"Global Health in Perspective" am Beispiel der Kautabakkontrolle und die Implikationen für die Versorgungsforschung in Deutschland

Dr. Sarah Forberger
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS

2020 konsumierten 22,3 Prozent der Weltbevölkerung Tabak (1,3 Mrd.) davon mehr als 300 Millionen Kautabak. An den Folgen des Konsums sterben jedes Jahr mehr als acht Millionen Menschen. Über 80 Prozent Konsumenten leben in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC). Das WHO FCTC bietet rechtsverbindliche Rahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums; deren Evidenzbasierung jedoch maßgeblich auf Erkenntnissen aus der Zigarettenforschung in Ländern mit hohem Einkommen beruht. Die Adaption dieser Maßnahmen für LMICs erfolgt jedoch nur langsam und der Impact auf Kautabak ist unklar.
In diesem Vortrag werden wir diskutieren, welche Maßnahmen des FCTC einen Impact auf Kautabakkonsum haben, auf welcher Datengrundlage der Impact erhoben wurde, sowie fördern/hindern Faktoren für eine Implementation diskutieren.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, was dies alles mit den Forschungs- und Versorgungsstrukturen in Deutschland zu tun hat.

Die Vortragsreihe des Master Public Health ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet im V-Gebäude/TGM statt.