Hannover Messe 2025

31. März bis 4. April 2025, Hannover Messegelände

(Bild: Hannover Messe)

(Bild: Hannover Messe)

Die Hannover Messe zeigt vom 31. März bis zum 4. April 2025 Hochtechnologie und innovative Ideen, um die globalen, industriellen Herausforderungen anzugehen. Unter dem Leitthema „Industrial Transformation“ kommen führende Player aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um ihre Lösungen für eine smarte, energieeffiziente und klimaverträgliche Industrie vorzustellen.

Auf dem Gemeinschaftsstand des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) in Halle 2 (Stand A10) präsentieren 14 Aussteller aus niedersächsischen Hochschulen und Forschungsinstituten ihre Projekte und Exponate. Die Jade Hochschule präsentiert sich dort mit drei Projekten:

ConTAD: Automatische Erkennung von Multi-Container-Havarien
ConTAD ermöglicht die automatische Erkennung und weltweite Ortung von Multi- Container-Havarien. Durch die schnelle und gezielte Bergung der Container werden Umweltschäden reduziert. ConTAD erhöht die Schiffssicherheit durch Warnung vor treibenden Containern und stärkt die Lieferketten. Das System verfügt über Mobilfunk, GPS und eine AIS-Schnittstelle zur Kommunikation mit der Schifffahrt. Ein Ad-hoc-Netzwerk zwischen den Trackern entlastet den Schiffsfunk und verlängert ihre Betriebsdauer.
Kontakt: Prof. Dr. Christian Denker

Wasserstoffproduktion: Von der Küste für das Land
Die niedersächsische Forschungslandschaft bringt Innovationen an die Küste, um dort Energie für das Land zu gewinnen. Die Jade Hochschule und das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) arbeiten an innovativen Ansätzen für eine nachhaltige Produktion und die optimale Nutzung von Wasserstoff: von der Erzeugung über den Transport bis hin zur effizienten Verbrennung. Innovative Ansätze adressieren kritische Fragestellungen und bieten Potenzial, bestehende Lösungsansätze zu optimieren.Durch die synergetische Nutzung von Wissen und Erfahrung vom Institut für nachhaltige Energieversorgung der Jade Hochschule und dem LZH vereinen sich problemspezifisches Wissen und modernste laserbasierte Mess- und Produktionsverfahren. Hierdurch können kritische Fragestellungen, wie die salzwasserbasierte Elektrolyse angegangen werden. Aber auch bereits fertige Entwicklungen können mithilfe neuer Verfahren und Sichtweisen signifikant verbessert werden.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Karsten Oehlert

H₂-O₂-Pionierkraftwerk: Erneuerbare Überkapazitäten intelligent genutzt
Das H₂-O₂-Pionierkraftwerk basiert auf einer innovativen Brennertechnologie zur effizienten Wasserstoff-Sauerstoff-Verbrennung und ermöglicht eine emissionsfreie, nachhaltige Energieerzeugung. Es dient zur Rückverstromung von Wasserstoff, so dass Strom und Wärme bedarfsorientiert bereitgestellt werden können. Das Konzept nutzt Wasserstoff und Sauerstoff aus der Elektrolyse und arbeitet in einem geschlossenen, emissionsfreien Kreislauf. Der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf wird nach anschließender Kondensation als Ausgangsprodukt für die Elektrolyse wiederverwendet. Diese Technologie ermöglicht, zeitlich fluktuierende erneuerbare Energien zu speichern und bedarfsgerecht abzurufen. Die Vorteile sind eine Toleranz gegenüber Verunreinigungen im Wasserstoff, vergleichsweise geringe Investitionskosten und eine hohe Effizienz. Zusätzlich zeichnet sich diese Kraftwerks- und Speichertechnologie durch eine hohe Leistungsdichte und Flexibilität aus.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Karsten Oehlert