Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt
Respektvoller Umgang an der Jade Hochschule
Die Jade Hochschule legt Wert auf eine gleichberechtigte, respektvolle Zusammenarbeit aller Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten sowie auf eine gute Lern- und Arbeitsatmosphäre. Die Jade Hochschule stellt sicher, dass diskriminierte Personen auf Wunsch eine rechtliche und psychologische Beratung erhalten und bei Bedarf konkrete Maßnahmen eingeleitet werden.
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Sexualisierte Diskriminierung ist eine Grenzüberschreitung, die gegen den Willen einer Person geschieht.
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Sexualisierte Diskriminierung stellt eine gravierende Verletzung der Persönlichkeitsrechte sowie der arbeitsvertraglichen, dienst- und hochschulrechtlichen Pflichten dar.
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Sexualisierte Diskriminierung ist psychische und physische Gewalt.
Information, Beratung und Regelungen
Einen ersten Überblick zum Thema erhalten Sie in unserem Flyer. In der Richtlinie gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt hat die Jade Hochschule Grundsätze und Regelungen beschlossen, die auf dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) basieren. Die Richtlinie bezieht alle Hochschulangehörigen ein. In einer Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) positionieren sich die Hochschulen ausdrücklich gegen sexualisierte Diskriminierung.
Die von der Gleichstellungsstelle publizierte Broschüre gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (2011) umfasst konkrete Handlungs- und Beratungsmöglichkeiten, Hilfestellungen für Unterstützer_innen und Expertinnen-Interviews. Die dort abgebildeten Ansprechpersonen und Zuständigkeiten haben sich in der Zwischenzeit teilweise geändert, informieren Sie sich auf unserer Seite Beratungsmöglichkeiten.
Beweissicherung für Betroffene von sexualisierter Gewalt
Das Netzwerk ProBeweis bietet vertrauliche Hilfe für Betroffene von sexualisierter und häuslicher Gewalt und dokumentiert professionell Beweise. Die Beweissicherung funktioniert unabhängig von einer Anzeige bei der Polizei und sichert die Möglichkeit auch später noch gegen Verursacher_innen vorzugehen.
Für die gerichtsverwertbare Dokumentation werden die Betroffenen körperlich untersucht, nötigenfalls werden Proben entnommen. Verletzungen werden fotografiert. Alle Befunde werden manipulations- und zugriffssicher aufbewahrt und können im Falle einer Anzeige und Schweigepflichtsentbindung abgefordert und in ein Strafverfahren eingebracht werden. Mehr Infos zum Ablauf
Untersuchungsstellen bzw. Partnerkliniken in der Nähe der Jade Hochschule sind z. B. das Evangelische Krankenhaus Oldenburg und das Klinikum Wilhelmshaven. Alle Partnerkliniken
Bei schwerwiegenden Verletzungen, die eine ärztliche Versorgung erfordern, suchen Sie so schnell wie möglich ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis auf. Bitten Sie behandelnde Ärzt_innen um eine Fotodokumentation der unbehandelten Verletzungen. Sie können sich in so einem Fall auch später noch an ProBeweis wenden: Die Vorstellung in einer der Untersuchungsstellen ist auch nach einer erfolgten Erstbehandlung noch sinnvoll.