ASSIST

Schwerwiegende Folgen bei Havarien

Deutschland verfügt über mehr als 300 Schleusenanlagen im gesamten Netz der Bundeswasserstraßen. Schleusen ermöglichen es der Schifffahrt Höhenunterschiede zwischen unterschiedlichen Gewässern zu überwinden und sind für die Schiffe oft alternativlos. Eine gesperrte Schleuse kann oft nicht oder nur sehr weiträumig umfahren werden. Einige der besonders häufig befahrenen Schleusenanlagen sind mit mehreren parallelen Kammern ausgestattet, so dass bei Zwischenfällen an einer Kammer auf andere Kammern ausgewichen werden kann. In der Praxis kann dies für den Verkehrsträger Schifffahrt zu langen Wartezeiten führen.

Landseitige Unterstützung der Schiffsführer

Im Projekt ASSIST wird die Machbarkeit eines landseitigen Sensorsystems zur Unterstützung der Schiffsführer erforscht. Dabei werden verschiedene Sensoren erprobt und analysiert, welche Fusion von Sensordaten die Schiffsführer an den kritischen Stellen der Schleusung am besten unterstützen kann. Lücken im Stand der Technik werden identifiziert und ein technisches Betriebskonzept erstellt.

Projektinformationen

Akronym ASSIST - Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines sensorgestützten landseitigen Assistenzsystems für Schleusenfahrten
Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Christian Denker
Mitarbeiter M.Sc. Erik Bauer
Fördersumme 189.808,70 €
Fördermittelgeber Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Projektlaufzeit 01.06.2024 – 31.10.2025
Projektpartner in-innvovative navigation GmbH (IN)
Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Schulschiffverein Großherzogin Elisabeth e.V. (SGE)
Harms Rederei (HR)
Maritimes Cluster Norddeutschland e.V. (MCN)