Projekt zur Nachaltigkeit - Güter von der Straße auf das Binnenschiff

Neun Studierende des Master-Studienganges „Maritime Management“ haben sich in den letzten drei Monaten intensiv mit innovativen Möglichkeiten des Transports per Binnenschiff in Deutschland beschäftigt und präsentierten am 12. Juni bei bremenports ihre Geschäftsideen.

Die Studierenden entwickelten im Rahmen des Moduls „Maritimes Projekt“ Konzepte, die das Potenzial der Binnenschifffahrt als umweltfreundliches Transportmittel nutzen und gleichzeitig wirtschaftlich rentabel sein könnten. Die Fallbeschreibungen, die für das Modul entwickelt wurden, orientieren sich dabei aus dem InnoWaTr-Projekt, einem EU-finanzierten Interreg-Projekt zur Förderung der Binnenschifffahrt. 

Eine Gruppe konzentrierte sich dabei auf Langstreckenverkehre und präsentierte einen fiktiven Business Case für einen Binnenschiffs-Shuttle, der deutsche Seehäfen mit dem südlichen Binnenwasserstraßensystem verbindet. Eine zweite Gruppe entwickelte Geschäftsideen für die Getränkeversorgung innerstädtischer Restaurants in Bremen auf dem Wasserweg. Hierbei entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Bremer Getränkegroßhandel H. Beckröge, vertreten durch Herrn Jan Richter.

Beide Geschäfts-Szenarien wurden im Sail City in Bremerhaven mit großem Enthusiasmus vorgestellt und im Anschluss ausführlich diskutiert. Dr. Lars Stemmler von bremenports und Olaf Danckwerts vom InnoWaTr-Projektpartner HHX.blue GmbH gaben dabei vielfältige Anregungen und konstruktive Hinweise.

Die Studierenden standen das Sommersemester über durchgehend in Kontakt mit der bremenports Stabsstelle für „Internationale Projekte“, die sich als Partner im EU-Projekt InnoWaTr (Innovative Waterway Transportation) damit beschäftigt, mehr Güter auf das Binnenschiff zu verlagern. Daran arbeiten gegenwärtig 25 Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft grenzübergreifend zusammen. Befördert werden soll dieser Modal Shift durch eine neue Form der Kooperation in sogenannten „Freight Flow Coalitions“ mit einer Vielzahl von Beteiligten entlang der Transportkette.

„Für die Studierenden beider Projekt-Gruppen war der Austausch mit den beteiligten Praxispartnern besonders wertvoll“, so der betreuende Hochschullehrer, Prof. Dr. Falk von Seck.  „Eine hervorragende Gelegenheit, sich mit kreativen Lösungen dem Thema Nachhaltigkeit sowie Innovation im Transport zu nähern."