Themengebiete und Fragestellungen im industriellen Dienstleistungsmanagement

Im globalen Wettbewerb findet die Differenzierung im Maschinen- und Anlagenbau immer weniger durch das technische Produkt selbst statt. Standardisierte Sachleistungen mit minimalem Serviceangebot sind im hart umkämpften globalen Markt heute zeitnah imitierbar, so dass diese Wettbewerbsstrategie für die Unternehmen der Investitionsgüterindustrie einen immer weniger erfolgversprechenden Ansatz darstellt. Vielversprechender ist für die Unternehmen eine dienstleistungsgestützte Marktbearbeitung mit hochwertigem Service, welche zu individuellen Kundenlösungen führt.  

Der Institutsbereich industrielles Dienstleistungsmanagement nimmt sich dieser Herausforderungen an und widmet sich dabei Fragestellungen rund um das industrielle Dienstleistungsmanagement und darauf aufbauenden Konzepten. Fragestellungen können z.B. sein:

  • Dienstleistungs- und Innovationsmanagement
     
  • Service Engineering und Service Management für industrielle Dienstleistungen und Produkt-Service-Systeme
     
  • Entwicklung servicebasierter Geschäftsmodelle und die Abrechnung der Nutzung / Verfügbarkeit auf Basis der Daten z.B. zum Nutzer- bzw. Nutzungsverhalten,
     
  • Ermittlung und Realisierung von Schulungsbedarfen für Service-Techniker und Kunden sowie
     
  • Realisierung von Plattformansätzen zur Einbindung externer „Dienstleister“ z.B. für
    • moderne Instandhaltungslösungen und Refit-Konzepte
    • innovative Finanzierungsangebote
    • Einbindung von Cloudplattformen und darauf Daten-Analyseverfahren
  • Prozess-Mining Ansätze zur Analyse und Optimierung von Dienstleistungs- bzw. Serviceprozessen und als Basis eines Dienstleistungscontrollings

Gerade klein- und mittelständische Unternehmen stehen bei der Entwicklung von Produkt-Service-Systemen vor besonderen Heraus­forderungen. Es ist ihnen aufgrund begrenzter (fachlicher) Ressourcen meist nicht möglich, dezidierte Kapazitäten für die zusätzlichen Aufgaben bei der Entwicklung bereit­zustellen. Dieser Institutsbereich fokussiert daher auf klein- und mittelständische Unternehmen vorrangig der Region Nordwesten.