Ilka Hanser | Entwerfen 2 | design-LAB 2 - Paris
Pavillons du ciel
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Ein Gebäude reiht sich an das Nächste. HIer sind Ruhe und Freiraum kostbare Güter, zudem herrscht in vielen Wohngegenden stadttypische Anonymität. Die "Pavillons du ciel" über den Dächer von Paris wirken den bekannten "Großstadttücken" wirkungsvoll entgegen.
Dem Trubel und Stress entkommen, Kontakte knüpfen, Nachhaltigkeit fördern, Zeit sparen und die Freizeitgestaltung. Das sind nur ein paar wenige Ziele, die das System der "Dachpavillons" in die Realität umsetzt. Denkbar ist es auch in anderen Großstädten, es kann zudem jeder Zeit auf anliegende Stadtteile augebreitet werden.
Die verschiedenen großen Pavillons sind durch Stege miteinander verbunden. Es entsteht ein großes Netz, das sich auf die Dächer von Paris legt, ohne dabei den kostbaren Bauplatz zu beanspruchen oder Bestandsgebäude abreißen zu müssen. Hin und wieder führen Erschließungstürme auf die "Stegelandschaft" hinauf, sie sind ebenfalls schmal gehalten und schrauben sich strukturell in die Höhen.
Jedes Stockwerk des Turmes steht unter einem anderen Stichwort, wie z.B. "Fotolabor", "Nähstube","Tüftlerwerkstatt" oder "Yoga-Oase". Diese Einrichtungen sind vorerst festgelegt, aber jahreszeitlich variierbar. Die "Pavillons du ciel" können von Stadtbewohnern gemietet und genutzt werden, dienen aber auch als Seminar- oder Interneträume. Die Förderung des miteinanders steht hierbei im Vordergrund. Jeder Raum kann nach Belieben verschattet werden, was besonders aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung über der Stadt von Vorteil ist. Die Südseiten der Pavillons sind im Zuge dessen mit zusätzlichen Schiebeelementen zur Abdunklung versehen.