Individuelles Entwurfsprojekt
Das Individuelle Entwurfsprojekt verlangt die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit einer komplexen architektonischen Situation. Die Bearbeitung des städtebaulichen oder hochbaulichen Entwurfsthemas muss um einen oder mehrere Bearbeitungsschwerpunkte aus anderen Modulgruppen erweitert werden. Dieser weitere Bearbeitungsschwerpunkt wird als Vertiefungsrichtung festgelegt. Der Ort der Aufgabenstellung liegt in Bestandslagen der Peripherie oder in Problemzonen des innerstädtischen Bereichs: brachliegende Räume in Randzonen, amorphe Zwischenräume in den industrialisierten Stadtgebieten, Löcher im Gewebe der Stadt. Revitalisierung, Konversion aber auch Neuplanung sind Gegenstand der Aufgabenstellungen. Die Bearbeitung der Aufgabe gliedert sich in folgende Schritte: Entwicklung des Entwurfsthemas, Analyse und Strukturierung der Problemstellung, Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse, Formulierung von Lösungsansätzen, Ausarbeitung einer ganzheitlichen Lösung, Darstellung und Kommunikation des Ergebnisses. Das Projektthema wird vom Studierenden selbst entwickelt und dessen Bearbeitungsschwerpunkte werden mit den gewählten Betreuerinnen bzw. Betreuern abgesprochen. Entwurf und Vertiefungsrichtung werden in ihrer prozentualen Gewichtung festgelegt, hierdurch wird auch der Betreuungsanteil der jeweiligen Prüferin bzw. Prüfer festgelegt. Der Entwurfsanteil muss zwischen 50 % und 80 % betragen. Es handelt sich um eine Einzelarbeit, die von intensiven Korrekturgesprächen begleitet wird. Der Entwurf und die vertiefende Ausarbeitung sind in Zeichnungen, Text und Modell (analog und digital) darzustellen. Die hochschulöffentliche Präsentation und Rechtfertigung des Entwurfes ist verpflichtender Bestandteil der Aufgabenstellung.