Sommersemester 2022
Allgemeine Zielsetzung
Definieren Sie die energetische Zielsetzung mit den entsprechend erforderlichen u-Werten für die Konstruktion, z.B. Nullenergiehaus, KfW40+, GEG etc. Es stehen Ihnen alle Standards offen; das Projekt muss aber die gültige Baugesetzgebung erfüllen. Im Sinne einer zukunftsfähigen Architektur ist Plusenergie anzustreben.
Zeichnen Sie die auf den Energiestandard abgestimmte Systemkette für alle im Haus erforderlichen technischen Systeme: Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasser, Strom von der Energiequelle bis zur Raumabgabe.
Elektroinstallation
Einen Wohnungsgrundriss mit angrenzenden Erschließungsflächen und Außenbereichen im
Maßstab 1:50 mit ca. 70 - 120 Quadratmetern Grundfläche auf einem oder auf zwei Geschossen
(Maisonette).
Grundriss eines Hausanschluss- oder Technikraums im Maßstab 1:10 oder 1:20.
Gegebenenfalls Zählerraum / Zählerräume in der Grundrissprojektion im Maßstab 1:10 oder
1:20.
Sanitärinstallation (von klein nach groß)
Einen Lageplan des gesamten Projekts im geeigneten Maßstab mit der Darstellung der außerhalb der Gebäude liegenden Grundleitungen, des Übergabeschachtes und des Straßenkanals für Schmutz- und Regenwasser.
zu bearbeiten für einen Gebäudeabschnitt / Gebäudeteil mit der Größenordnung Einfamilienhaus oder Doppelhaus mit Wohnnutzung:
Erdgeschoss und/oder Untergeschoss im Maßstab 1:50 / 1:100 mit der Darstellung der waagerechten und senkrechten Entwässerungsleitungen
Ein oder zwei Querschnitte (Systemschnitte) mit der Darstellung der waagerechten und senkrechten Entwässerungsleitungen sowie der Darstellung des Übergabeschachtes und des Straßenkanals im Maßstab 1:50 / 1:100.
Dachaufsicht mit Kennzeichnung des Dachgefälles und der Darstellung der Einläufe und der Regenfallleitungen im Maßstab 1:50 / 1:100.
Ein Badezimmer (Wohnung) im Maßstab 1:10 / 1:20.
Heizungssystem inkl. Warmwasser
Einen Lageplan und ggf. Dachaufsicht bzw. Ansicht des gesamten Projekts im geeigneten Maßstab mit der Darstellung der ggf. außerhalb oder in der Gebäudehülle liegenden Wärme- und Kälteerzeugungssysteme und der Übergabe an den Technikraum. Bei fassadenintegrierten Technologien (inkl. Dach) ist ein Konstruktionsdetail in M 1:20 – M 1:5 je nach Anforderung erforderlich.
zu bearbeiten für einen Gebäudeabschnitt / Gebäudeteil mit der Größenordnung Einfamilienhaus oder Doppelhaus mit Wohnnutzung:
Verortung der Wärme- bzw. Kälteerzeugungstechnologien mit allen Bestandteilen im Technikraum im Erdgeschoss und/oder Untergeschoss im Maßstab 1:50 mit der Anbindung an die waagerechten und senkrechten Verteilsysteme für den gewählten Gebäudeabschnitt. Darstellung der Primär- und Sekundärverteilung im Gebäudeabschnitt bis zur Raumabgabe im EG und mind. einem Obergeschoss für Vor- und Rücklauf; dabei 2 Striche für Vorlauf/ Rücklauf der Heizungsleitungen bis zur Raumabgabe (Radiator/ Konvektor) oder bis zum Heizkreisverteiler im Geschoss für Flächenheizungen. (Strangschema).
Ein oder zwei Querschnitte (Systemschnitte) mit der Darstellung der waagerechten und senkrechten Heizungsleitungen sowie der Darstellung der Übergabe an die Wärme-/ Kälteerzeugungstechnologien und Speicher im Maßstab 1:50.
Lüftungssystem
Es gilt für alle Entwürfe die Anforderung einer mechanischen Belüftung.
Erstellen Sie einen – falls erforderlich auch Längs- und Quer - Schemaschnitt für die Primär- und Sekundärverteilung der Leitungssysteme in M1:50.
Zeichnen Sie die Primär- und Sekundärverteilung bzw. horizontale Leitungsführung der Lüftungssysteme für Be- und Entlüftung im EG und mind. einem Obergeschoss in M1:50 ein. Für die Leitungsführung der Lüftung zeichnen Sie die Leitungen in den angenommenen Abmessungen inkl. der Raumluftabgabe-Elemente der Zuluft und der Absaugelemente der Abluft und die angenommene Lüftungsführung im Raum.
Berechnen Sie einen Querschnitt für einen Lüftungskanal im einem Raum Ihrer Wahl, definieren Sie die Lage und das Aussehen der Lüftungsöffnungen im Raum.
3D-Modellierung
2D-Planabgaben müssen auf einem 3D-Gebäudetechnikmodell basieren. Das TGA-Modell muss als IFC-Datei mit der Exporteinstellung (Model View Definition) IFC 2x3 Coordination View 2.0 aus der Autorensoftware (Revit, ArchiCAD, o.ä.) exportiert und der Abgabe beigelegt werden. Das Modell sollte nur TGA-Elemente und keine Gebäudeteile enthalten. Zusätzlich muss das Gebäudemodell ebenfalls als IFC-Modell exportiert und abgegeben werden. Es muss dann möglich sein, in einem IFC-Viewer (Beispiel Solibri) die beiden Modelle separat anzeigen zu können. Die Modelle müssen korrekt lokalisiert sein, d.h. ohne Verschiebung im Viewer dargestellt werden.