„Studieren nach der Bundeswehr“ - ein Sprungbrett ins Studium
Madita, 25 Jahre, Stabsunteroffizier
Ich war mir noch etwas unschlüssig, was ich studiere und habe den Vorbereitungslehrgang gemacht, um in ein Studium hinein zu schnuppern.
Ich bin nach dem Abitur zur Bundeswehr gegangen und habe als Medizinische Fachangestellte im Sanitätsdienst gedient. Primär war ich in meiner Dienstzeit für die Versorgung von Soldaten und Zivilpersonen im Bundeswehrkrankenhaus zuständig.
Ich kenne das militärische Leben und habe schon Respekt davor, mich neu zu orientieren – im Studium und in der zivilen Wirtschaft. Bei dem Lehrgang bekommt man einen realen Einblick in das Studium, kriegt Lerntechniken an die Hand und schreibt eine Hausarbeit im Wissenschaftlichen Arbeiten, welche auch als Studienleistung angerechnet werden kann. Wir waren eine tolle Gruppe von Kameraden verschiedener Standorte und Dienstgrade. Jeder hat eine andere Vorstellung, von dem, was er später machen möchte, ob an einer Hochschule oder Uni. Jeder hatte seine eigene Lebensgeschichte und unterschiedliche Hintergründe, egal ob mit oder ohne Abitur, wenig Berufserfahrung oder viel Berufserfahrung.
Viele kennen ihre Optionen gar nicht und der Lehrgang kann ein Weg ins Studium sein. Also ich möchte den Lehrgang wirklich weiterempfehlen, weil ich so dankbar für die wunderbare Erfahrung bin. Der Austausch mit anderen Kameraden ist Gold wert. Allein von dem, was man dort gelernt und mitbekommen hat, welche Menschen man kennengelernt hat, dass man sich auch über seine Befürchtungen zum Dienstzeitende austauschen konnte. Man merkt, andere Soldaten haben ja dasselbe Problem und die fühlen ja auch mit, aber das können auch einfach nur Soldaten verstehen. Wir sitzen im selben Boot. Aber natürlich freue ich mich auf das, was noch kommt.
Ich möchte nächstes Jahr im September mit dem berufsbegleitenden Studium Physician Assistance beginnen. Und dieser Lehrgang „Studieren nach der Bundeswehr“ war ein Sprungbrett dahin.