Gute wissenschaftliche Praxis

Die "Gute Wissenschaftliche Praxis" ist ein grundlegendes Konzept, das die ethischen Standards und Verhaltensregeln definiert, die der wissenschaftlichen Forschung zugrunde liegen sollen. Es ist eine "Selbstverpflichtung" und legt die Grundlage für Integrität, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit in der Wissenschaft fest. Damit stellt sie den "Berufsethos" aller Wissenschaftler_innen dar. Ein Grundprinzip ist, dass Wissenschaftler_innen nach bestem Wissen und Gewissen ihre Forschungen nach dem neuesten Stand der Erkenntnis "lege artis" durchführen.

  1. Integrität: Wissenschaftler_innen sollen ehrlich und aufrichtig in ihrer Forschung sein. Das bedeutet, keine Daten zu fälschen, zu manipulieren oder zu unterdrücken.Der kritische Diskurs in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist zuzulassen.

  2. Transparenz: Forschungsergebnisse sollten klar und verständlich un dmöglichst öffentlich präsentiert werden. Nicht nur Ergebnisse, sondern auch die verwendeten Methoden sollten offen gelegt werden. Damit werden Ergebnisse überprüfbar und bewertbar. Open Access und das Forschungsinformationssystem sind an der Jade Hochschule Bestandteil dieser Transparenz.

  3. Akademische Ehrlichkeit: Alle Ergebnisse sind konsequent selbst anzuzweifeln. Plagiate und unangemessene Übernahmen von Ideen anderer Forschenden sind inakzeptabel. Alle verwendeten Quellen müssen ordnungsgemäß zitiert werden.

  4. Verantwortlichkeit: Die Freiheit von Forschung erfordert ein besonderes Maß an Selbstverantwortung. Wissenschaftler_innen sind verantwortlich für die Qualität und Genauigkeit ihrer Forschung. Sie sollten Fehler korrigieren und sich bemühen, Missverständnisse oder falsche Interpretationen zu klären.

  5. Sensibler Umgang mit Proband_innen und Teilnehmer_innen: Bei der Durchführung von Forschung mit Mensch und Tier müssen Ethikrichtlinien und -standards eingehalten werden. Das Wohl der Proband_innen hat stets oberste Priorität. Die Kommission für Forschungsethik ist als Gremium der Jade Hochschule beratend tätig.

  6. Kollegialität und Zusammenarbeit: Wissenschaftler_innen sollten mit Respekt und Fairness miteinander umgehen und zusammenarbeiten. Dies gilt im besonderen Maße bei der Wahrnehmung von Leitungsaufgaben. Machtmissbrauch und das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen sind zu verhindern.

Die Jade Hochschule hat sich entsprechend Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftler Praxis gegeben, die sich stark am Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) orientieren.

Zwei Ombudspersonen sind an der Jade Hochschule Ansprechpartner in Konfliktfällen.