Suchtprävention und -beratung für Beschäftigte
Riskanter und abhängiger Konsum von Suchtmitteln,süchtiges Verhalten mit allen negativen Auswirkungen machen auch vor unserer Hochschule nicht Halt. Sie finden sich in allen Arbeitsbereichen und Statusgruppen wieder.
Daher sind der Jade Hochschule die Maßnahmen der innerbetrieblichen Suchtprävention, der Fortbildung und der frühzeitigen Hilfsangebote bei Suchtgefährdung und -erkrankung im Sinne der Gesundheitsförderung, des Arbeitsschutzes und der Fürsorgepflicht wichtige Anliegen.
Deshalb haben wir folgendes Konzept für die Beschäftigten der Jade Hochschule entworfen:
Reden hilft! ➩ Gesundheitscoaching zum Thema Stress, Sucht & Co.
Informieren hilft! ➩ Impulsvorträge im Themenfeld "gesund und motiviert arbeiten"
Ansprechen hilft! ➩ Helfen bei Abhängigkeiten - Handeln statt wegschauen
Angebote speziell für Professor_innen / Führungskräfte / Personalverantwortliche
Ziele der betrieblichen Suchtprävention
Die Kernaufgaben sind:
- Beratung für Führungskräfte im Umgang mit auffälligen Mitarbeiter_innen
- Beratung von Einzelpersonen und Gruppen bei riskantem und missbräuchlichem Suchtmittelkonsum und suchtähnlichem Verhalten
- Beratung beim Umgang mit auffälligen Kolleg_innen
- Prävention durch interne Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit
- Durchführung von Informations- und Fortbildungsveranstaltungen (aktuell derzeit "Suchtschulung")
- Kooperation mit internen und externen Fachkräften und Netzwerken
- Qualitätssicherung und Evaluation
Beratungsmöglichkeit - für wen?
Bei Fragen und Problemen im Umgang mit Suchtmitteln:
Die Suchtberatung steht allen Beschäftigten bei folgenden Fragen oder Problemen zur Verfügung:
- Umgang mit Alkohol
- psychisch wirksamen Medikamente
- illegale Drogen und
- verwandten Problemen (z.B. Essstörungen, exzessiver Internetgebrauch, Spielsucht)
Bei suchtmittelbedingten Problemen am Arbeitsplatz:
Die Suchtberatung informiert und berät Vorgesetzte und andere Personalverantwortliche und Kolleg_innen zum Umgang mit Sucht(mittel)auffälligkeiten und –problemen am Arbeitsplatz.
Angeboten wird die Beratung für Kolleg_innen und Vorgesetzten der belasteten Person. Präventiv kann eine Unterstützung erfolgen bei Belastungssituation aufgrund von
- schwierigen zwischenmenschlichen Situationen,
- einem schlechtem Arbeitsklima,
- Konflikten sowie
- Über- und Unterforderungen.
Dies sind Belastungssituationen, die zu einem riskanten Umgang mit Alkohol und anderen Suchtmitteln führen können.
Das Angebot, sich auch in solchen Situationen an den Suchtbeauftragten wenden zu können, richtet sich an Beschäftigte, die selbst von einem Problem betroffen sind, sowie an Kolleg_innen und Vorgesetzte der belasteten Person.
Vertraulichkeit
Ihr Vertrauen ist uns wichtig! Deshalb gehen wir vertrauensvoll mit Ihren Anliegen um!
Unser externer Suchtbeauftragter, Wilfrid Sondag, ist in seiner individuellen Beratung unabhängig und fachlich weisungsfrei. Er ist bezüglich aller Sachverhalte, die im Rahmen seiner Tätigkeit bekannt werden, zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Die Beratung ist immer ergebnisoffen. Ratsuchende entscheiden selbst, wie sie im Weiteren vorgehen.
Das BGM Team leitet den Arbeitskreis Suchtprävention und ist verantwortlich für Veranstaltungen zum Thema.
Leseecke zum Thema Sucht
Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe
Ein Handbuch für die Praxis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS)
Eigenverantwortung Betriebsklima
Die Unfallkassen und Berufsgenossenschaften haben eine Broschüre im Rahmen "sicher-gesund-miteinander: Betriebsklima: was ein gutes Betriebsklima ausmacht und wie Sie es erreichen können" herausgegeben. Hierin enthalten sind: Ein Selbsttest sowie Informationen für Beschäftigte, Leitungen und Führungskräfte.
Links zu weiteren Broschüren
- DHS (Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.)
- DGUV Information: Umgang mit psychisch beeinträchtigten Mitarbeitenden – Handlungsleitfaden für Führungskräfte
- BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)