Governance von Nutzungskonflikten und Entwicklungsperspektiven am Beispiel der Ostfriesischen Inseln und des Küstenraumes

Teilvorhaben 4

Auf den Nordseeinseln und im Vorland steigt der Problemdruck nicht nur durch die Risiken des Klimawandels, sondern auch durch soziale und wirtschaftliche Veränderungen –insbesondere der touristischen Nutzung. Transformationen zur Steigerung der Resilienz der Region sind daher dringend notwendig. Dabei gilt es verschiedene Stakeholder und deren teils gegensätzliche Interessen, unterschiedliche Ressourcen und Einflussmöglichkeiten zu berücksichtigen. Unser Projekt forscht in Niedersachsen und in der niederländischen Provinz Fryslân.

 

Partizipative Forschung für nachhaltige Regionalentwicklung

  • Warum und auf welche Weise sind verschiedene wirtschaftliche, zivilgesellschaftliche und politische Akteure an der Entwicklung und Implementierung von Klimaanpassungsmaßnahmen beteiligt? Wie kann dabei insel-und grenzübergreifend gelernt und profitiert werden?
  • Wie könnten sich Nutzungskonflikte im touristischen Kontext künftig entwickeln, welche Lösungsansätze sind möglich?
  • Wie können ökologischen und infrastrukturellen Überlastungseffekten in einem besonders vulnerablen Raum begegnet werden?
  • Wie kann ein räumlicher und zeitlicher Ausgleich zwischen Over-und Undertourismerreicht werden?

Das Teilvorhaben liefert:

  • Eine Übersicht zu verschiedenen Anpassungsstrategien an die in Niedersachsen (DE) und Friesland (NL) wahrgenommenen und zu erwartenden Veränderungen durch den Klimawandel inkl. der Rolle versch. lokaler, regionaler und grenzübergreifender Akteure
  • Umsetzungsoptionen zu Ausgleichsstrategien im Bereich von partiellem Over-und Undertourismin den vom Tourismus stark geprägten, ländlichen Insel-und Küstengemeinschaften
  • Diskursformate zu Konflikten und deren Aushandlungsprozesse in Bezug auf ökonomische und ökologische Interessen