Im Rahmen des 3ST Interreg Projekts fand kürzlich eine inspirierende Workshopreihe statt, die sich mit der Vermeidung von Müll und der Förderung der Kreislaufwirtschaft auf den Inseln Borkum und Spiekeroog beschäftigt. Ziel dieser Initiative ist es, das gemeinsame Arbeiten und Umsetzen von zukunftsweisenden Visionen und praktischer Anwendung in den Bereichen Recycling, Sensibilisierung sowie sozialer Verantwortung zu fördern. Die Workshops boten den Inselbewohnern die Gelegenheit, ihre kreative Vision einer lebenswerten, nachhaltigen Zukunft zu entwickeln und erste Pilotprojekte zu initiieren.

Borkum: Eine Vision der Nachhaltigkeit

Der Workshop auf Borkum begann mit einer spannenden Reise in die Zukunft der Insel. Gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitete die Gruppe eine Vision, wie die Borkumer ihre Insel in den kommenden Jahren sehen möchten: Als eine Vorreiterin im Bereich der Nachhaltigkeit. Aspekte wie die Nutzung von Müll als wertvolle Ressource, die Sensibilisierung sowohl der Inselbewohner als auch der Gäste, sowie die Optimierung von Gebäuden standen im Fokus.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Enno Schmoll, einem ausgebildeten Facilitator, wurde die Lego Serious Play Methode genutzt, um die Kreativität aller Teilnehmer zu fördern. Diese innovative Methode ermöglichte es jedem, seine Ideen zu visualisieren und zur umfangreichen Vision der Insel beizutragen. Die Teilnehmer betonten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Methode, die garantierte, dass jede Stimme gehört wurde.

Am zweiten Tag des Workshops definierten die Teilnehmer konkrete Pilotprojekte, um ihre Vision umzusetzen. Borkum wird sich dabei besonders auf die Umsetzung einer Tafel konzentrieren, die Lebensmittelrettung fördert, sowie die Einrichtung von Müllinseln, um Recycling und die effiziente Nutzung von Ressourcen zu erleichtern.

Spiekeroog: Bewusstsein schaffen und Ressourcen sinnvoll nutzen

Auf Spiekeroog lag der Workshop ebenfalls gut im Fluss, mit einem klaren Fokus auf das Leben ihres Nachhaltigkeitsimages und die Weiterentwicklung der dazugehörigen Strategie. Die Vision der Spiekerooger umfasste Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverpackungen sowie die Sicherung von Müllcontainern vor Wind und Möwen. Ergänzend sollen Tauschbörsen und Gemeinschaftsgärten zusätzliche Möglichkeiten der Versorgung bieten.

Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Weiterverwertung nicht mehr verkaufsfähiger, aber noch brauchbarer Lebensmittel aus dem Einzelhandel, die durch Kooperationen gerettet werden können. Informationsveranstaltungen sollen weiterhin das Bewusstsein für diese Themen stärken und die Inselbewohner sowie Gäste umfassend sensibilisieren.

Ein Ausblick

Wir sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen und Erfolge, die diese kreativen und engagierten Pilotprojekte mit sich bringen werden. Beide Inseln haben mit ihren Workshops einen wichtigen Grundstein gelegt, um als Modell für nachhaltige Praktiken und ein gemeinschaftliches Miteinander zu dienen. Das 3ST Interreg Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Zusammenarbeit und kreative Ansätze aus Visionen Realität werden kann – zum Wohl nicht nur der Inselbewohner, sondern auch der Umwelt.

Ein besonderes Dankeschön geht an alle Teilnehmenden, die mit viel Motivation und Herzblut zur Entstehung dieser Visionen und Projekte beigetragen haben. Interessierte, die sich ebenfalls engagieren möchten, sind herzlich willkommen. Für weitere Informationen können sich Interessierte an die jeweiligen Ansprechpartner auf den Inseln wenden: Spiekeroog (Nadine Weber) sowie für Borkum (Recycling: Andreas Behr, Tafel: Pia Hosemann).

Wir blicken zurück auf ein spannendes Partner-Meeting im Forschungsprojekt 3ST „Speeding up Sustainability Skills“ in Skåne - mit wunderbaren Menschen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden. 🌱🌎

In Malmö und Simrishamn ging es um die "Theorie of Change" und um den Stand der Pilotprojekte für umweltschonende Praktiken im Tourismus in den Bereichen Wasser, Energie und Abfall. ♻️☀️

Meine Highlights? Es gab viele! Die Top-Organisation durch Carolina Olsson und Fredrik Albihn. Aber auch die intensiven Gespräche und große Motivation etwas zu bewegen. 💪

Ein besonderer Dank geht an Eva, die ihr Landhotel Allé på Österlen in Kivik mit großer Leidenschaft führt und gemeinsam mit Robert in der Küche saisonale und regionale Produkte auf unglaublich hohem Niveau zubereitet und serviert. Danke für den Einblick in Deine Küche (siehe Foto). Und: Das Restaurant Spill in Malmö, wo Erik täglich mit viel Liebe wechselnde, leckere Speisen aus Zutaten zubereitet, die sonst weggeworfen würden.

Last but not least: Unser starkes Team „Deutschland“ mit der Jade Hochschule vertreten durch Enno Schmoll, Tamina Reinecke und Markus Zeller, und der Nordseeheilbad Borkum GmbH, vertreten durch Göran Sell.
 

In diesen Sommerwochen richteten wir unser Augenmerk auf die Touristiker und Bewohner der Insel Borkum. Unser Ziel: Herauszufinden, welche Herausforderungen sie beim Versuch, Müll zu vermeiden, bewältigen müssen, welche innovativen Ansätze sie verfolgen, um ihre Aktivitäten umweltfreundlicher zu gestalten, und mit welchen Partnern sie hierfür zusammenarbeiten möchten.

Dies ist nur eine der vielen Fragen, die im Rahmen unseres Engagements auf Borkum aufgeworfen wurden. Borkum dient neben Spiekeroog als eine von zwei deutschen Pilotdestinationen im INTERREG-Projekt 3ST, das zum Ziel hat, nachhaltige und wiederholbare Praktiken im Umgang mit Abfall zu fördern.

Um ein umfassendes Bild zu erhalten, führten wir Gespräche mit zahlreichen Vertretern aus verschiedenen Bereichen der touristischen Wertschöpfungskette. Besonders in der Hochsaison ist es essenziell, dass Abläufe reibungslos funktionieren. Daher sind wir umso dankbarer für den wertvollen Input, den wir zu Aktivitäten, Zielen, Ideen und den damit verbundenen Herausforderungen erhalten haben. Das Thema Abfallvermeidung ist komplex und schreit geradezu nach kollaborativen Ansätzen, da nachhaltige Verbesserungen oft nicht im Alleingang erreicht werden können.

Ein besonderer Dank gilt auch der Teamarbeit an der Jade Hochschule, die durch das Engagement von Tamina Reinecke, Enno Schmoll, Markus Zeller und Stephan Kull eine neue Dimension der Stärke erlangt hat.

Diese Woche traf sich das 3ST Wissenschaftsteam von der Jade Hochschule Wilhelmshaven, HZ University of Applied Sciences und der Universität Aalborg in Wilhelmshaven. Das Treffen im Rahmen des Interreg Nordsee Programms 3ST (Speeding Up Sustainability Skills in Tourism) zielte darauf ab, die Zusammenarbeit mit den Wissenspartnern zu intensivieren und Prozesse zu optimieren.

Im Fokus standen die Planung des WP1 sowie unsere dreijährigen Vision in den Bereichen Monitoring und Wissensmanagement. Darüber hinaus führte Saskia Nijhof die Teilnehmer in die "Theory of Change"-Methode ein, die in diesem Projekt angewandt wird.

Von der Jade Hochschule waren Prof. Dr. Enno Schmoll, Prof. Dr. Markus Zeller und Prof. Dr. Stephan Kull und Tamina Reinecke dabei.

Ein besonderer Dank gilt dem Restaurant Fliegereich und dem Tide Hotel, die mit Ihrer Gastfreundschaft zum Gelingen dieses Treffen beigetragen haben.