Qualifikationsziel Berufsbefähigung
Die Befähigung zur qualifizierten Erwerbstätigkeit wird erreicht, indem sich die Studierenden interdisziplinäre Kompetenzen erarbeiten, wodurch sie Zusammenhänge zwischen den einzelnen ingenieurwissenschaftlichen Fachdisziplinen erkennen, diese interdisziplinär und informationstechnisch vernetzen und auf konkrete Aufgabenstellungen problemlösungsorientiert anwenden können. Dies ist neben Erwerb vom fundierten, breit gefächerten Basiswissen vor allem durch die individuelle, stärken- und interessenorientierte Schwerpunktausbildung sichergestellt. Dabei ist die Verflechtung von theoretischen Studieninhalten und experimenteller Laborarbeit sowie anwendungsorientierten Forschungstätigkeiten (z.B. in der Praxisphase) in unterschiedlichen technischen Themenbereichen während der gesamten Studienzeit zu betonen, die das Erreichen dieses Ziels ermöglichen.
Die Entwicklungen in der Industrie zeigen eindrucksvoll, wie groß das Potenzial und der Bedarf an einer Umsetzung der digitalen Möglichkeiten ist. Die im Studiengang „Projektingenieurwesen“ zu erwerbenden Qualifikationen erfüllen in dieser Hinsicht die Anforderungen der sich im digitalen Wandel befindlichen Arbeitswelt, womit der Fachbereich Ingenieurwissenschaften auf die Erfordernisse der (regionalen) Industrie sowie Erkenntnisse aus den Absolvent_innen-Befragungen reagiert. Eine hohe Arbeitsmarktrelevanz ist schon heute gegeben, da die Umsetzung der Industrie 4.0-Standards bereits begonnen hat. Nur um ein Beispiel zu nennen: das Unternehmen SWMS – Digital Innovations aus Oldenburg gibt an, dass die Basis des Erfolgs ein Expertenteam aus der Informatik und dem Ingenieurwesen sei. So könnten mit modernen Methoden innovative Lösungen für die digitale Zukunft entwickelt werden. Diese Ausführungen eines regionalen Mittelständlers decken sich mit den Schwerpunkten des geplanten Studiengangs. Weitere signifikante Beispiele (Fassmer Werft in Berne, Papier- und Kartonfabrik Varel, Premium Aerotec, Lürssen Werft in Lemwerder, Käfer Isoliertechnik in Bremen, Pius-Hospital in Oldenburg, Mercedes-Benz in Bremen, thyssenkrupp Presta AG) mit ihren aktuellen Ausschreibungen zeigen eindeutig, dass Absolvent_innen des „Technischen Projektmanagements“ zukünftig und auch schon heute stark nachgefragt sind und sein werden. Diese Absolvent_innen werden demnach sowohl regional als auch überregional ein großes Angebot an Arbeitsplätzen vorfinden.
Unsere Absolventen
• verfügen über instrumentelle Kompetenz, womit sie ihr vernetztes Wissen und Verstehen in ihrer beruflichen Tätigkeit anwenden und Problemlösungen und Argumente auf dem breiten ingenieurwissenschaftlichen Gebiet anforderungs- und situationsgerecht erarbeiten und weiterentwickeln können.
• sind in der Lage, autonom ingenieurwissenschaftliche anwendungsorientierte Projekte in allen technischen Bereichen zu planen, durchzuführen und dabei die Aufgabenveränderungen und damit verbundene Flexibilität zu berücksichtigen.
• sind gewandt in der Arbeitssicherheit.
• verfügen über kommunikative Kompetenzen und können wissenschaftliche Inhalte in eine für Nichtfachleute verständliche Form transformieren.