Maschinenbau (B. Eng.) - auch dual - Reakkreditierung

Der Studiengang befindet sich in der Reakkreditierung durch die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungs­agentur ZEvA mit Sitz in Hannover.

Die Informationen auf diesen Webseiten begleiten den Reakkreditierungsprozess.

Bewerbung

Die Bewerbung für den Bachelor Studiengang Maschinenbau findet online über eCampus statt. Erst registrieren, dann bewerben.

Eine Bewerbung für den Bachelorstudiengang Maschinenbau ist zum Sommer- und Wintersemester möglich.
Für den Bachlorstudiengang Maschinenbau dual ist in der ausbildungsintegrierten Variante eine Bewerbung nur zum Wintersemester möglich, in der praxisintegrierten Variante zum Sommer- und Wintersemester.

Bewerbungszeiten

Wintersemester: 1. Juni bis 15. September jeden Jahres
Sommersemester: 1. Dezember bis 15. März jeden Jahres

Zulassungsvoraussetzungen

Als allgemeine Zugangsvoraussetzung für den Studiengang Maschinenbau muss eine Hochschulzugangsberechtigung vorliegen. Die besonderen Zugangsvoraussetzungen regelt die Zugangsordnung.

Zugangspraktikum

Ein Zugangspraktikum für den Studiengang Maschinenbau ist erforderdlich, für den dualen Studiengang Maschinenbau nicht. Es ist eine fachlich entsprechende praktische Tätigkeit im Umfang von 12 Wochen bis zum Ende des dritten Studiensemesters nachzuweisen. Eine dem Studiengang fachlich entsprechende abgeschlossene Berufsausbildung gilt als Zugangspraktikum. Ebenfalls anerkannt werden bereits erbrachte Praktikumsanteile für Absolventen des Technischen Gymnasiums bzw. der Fachoberschule. Grundlage dazu bildet eine von der Ausbildungsinstitution ausgestellte Bescheinigung hinsichtlich Umfang und Inhalt des fachpraktischen Unterrichts.

Ausländische Studienbewerber_innen

Ausländische Studienbewerber_innen, die ihren Schulabschluss oder ihren Hochschulabschluss im Ausland erworben haben oder Deutsche Studienbewerber_innen, die ihren Schulabschluss oder ihren Hochschulabschluss im Ausland erworben haben (Ausnahme: deutsche Auslandsschule) bewerben sich über uni-assist.

Deutschkenntnisse für ausländische Studienbewerber_innen

Gemäß § 1 (4) der Immatrikulationsordnung der Jade Hochschule kann die Immatrikulation bei Bewerber_innen mit einem als gleichwertig anerkannten ausländischen Vorbildungsnachweises davon abhängig gemacht werden, dass die Bewerber_innen über ausreichende Kenntnisse in der deutschen Sprache verfügen. Diese sind dann durch eine Deutschprüfung nachzuweisen. Zur Übersicht über die erforderlichen Deutschkenntnisse.

Studieninhalte

Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen (50 ECTS)

Abbildung: Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen

In dem Modul Onboarding sollen die Studierenden auf den weiteren Verlauf des Studiums vorbereitet werden. Nach erfolgreicher Teilnahme sind sie in der Lage, während des Studiums wiederholt auftretende Aufgaben zu erfüllen. Dazu zählen z.B. die korrekte Darstellung von Daten in Diagrammen, das Schreiben von technischen Berichten und das Erstellen der zugehörigen Präsentationen. Teile des Onboarding-Moduls werden in Gruppenarbeit absolviert, d.h. die Studierenden lernen, die sozialen und organisatorischen Prozesse einer Gruppenarbeit zu überwachen und zu evaluieren.

Die weiteren Module der ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sind:

  • Mathematik 1: Lineare Algebra und Vektorrechnung
  • Mathematik 2: Differential- und Integralrechnung, gewöhnliche Differentialgleichungen
  • Mathematik 3: Vektoranalysis und Reihen          
  • Physik
  • Technische Mechanik: Statik
  • Elektrotechnik: Einführung
  • Messdaten und Statistik
  • Grundlagen der Informatik
  • Hochsprachenprogrammierung

Kernmodule Maschinenbau (80 ECTS)

Die Ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenmodule werden im 2. Fachsemester um drei Kernmodule ergänzt. Im 3. Fachsemester werden neben einem nichttechnischen Wahlpflichtmodul zusätzlich vier weitere Kernmodule des Maschinenbaus gelehrt, die das Basiswissen komplettieren, das notwendig ist um weiterführende Module zur Vorbereitung auf die Spezialisierungen und fortgeschrittene Kernmodule zu belegen. Die Abbildung oben stellt den ersten Studienabschnitt zusammen. Die Abbildung unten zeigt die Kernmodule des Maschinenbaus:

  • Werkstofftechnik (5 ECTS)
  • Technische Mechanik - Dynamik und Festigkeitslehre (10 ECTS),
  • Konstruktionslehre, Maschinenelemente 1 und 2, CAD Grundlagen (20 ECTS)
  • Fertigungs- und Produktionstechnik (10 ECTS).
  • Technische Thermodynamik und Wärmeübertragung (10 ECTS)
  • Strömungsmechanik (5 ECTS),
  • Maschinendynamik und Antriebe (5 ECTS)
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung (5 ECTS)
  • Mess- und Regelungstechnik (5 ECTS)
  • Robotik – Grundlagen und Anwendungen (5 ECTS)

Abbildung: Kernmodule Maschinenbau

Die Struktur des Spezialisierungs- und Wahlbereichs Maschinenbau umfasst jeweils vier Module abhängig vom gewählten Spezialisierungsbereich und vier Module Technische Wahlpflicht (TWP) sowie jeweils ein Modul Nichttechnische Wahlpflicht und Schlüsselqualifikation.

Spezialisierungsmodule (20 ECTS)

Die Studierenden müssen einen Spezialisierungsbereich wählen und legen damit vier Pflichtmodule für diesen Bereich fest. Für die vier Spezialisierungsbereiche, deren Qualifikationsziele vorgestellt wurden, sind das die folgenden Module:

  • Cyber-physische Systeme   
    4. Semester:    Objektorientierte Programmierung    
    6. Semester:    Einführung in Betriebssysteme
                            Drahtlose IoT Anwendungen 
    7. Semester:    Systems Engineering
  • Energie-, Verfahrens- und Wasserstofftechnik   
    4. Semester:    Energietechnik
    6. Semester:    Verfahrenstechnik
                            Wasserstofftechnologie
    7. Semester:    Energieträger und -speicher
  • Entwicklung und Konstruktion     
    4. Semester:    Advanced CAD          
    6. Semester:    Leichtbau
                            Systems Engineering  
    7. Semester:    Finite-Elemente-Methode und Projekte
  • Produktion   
    4. Semester:    Nachhaltige Produktion         
    6. Semester:    Werkzeugmaschinen
                            Zerspanungstechnik  
    7. Semester:    Schweißtechnik

Technische Wahlpflicht (20 ECTS)

Das Modulangebot im Bereich Technische Wahlpflicht bietet den Studierenden individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für ihren Studienverlauf. Die Modulauswahl richtet sich nach dem tatsächlichen Angebot des Fachbereiches. Sie wird unter Berücksichtigung von wichtigen Entwicklungen in Gesellschaft, Wissenschaft und Technik vom Fachbereichsrat beschlossen und kann für jedes Semester aktualisiert werden. Die aktuelle Liste wird vor Beginn des Semesters in geeigneter Weise bekannt gegeben.

Zusätzlich dazu haben die Studierenden die Möglichkeit, die technischen Wahlpflichtmodule so zu wählen, dass diese in ihrer Gesamtheit entweder zu einer weiteren technischen Spezialisierung oder einem benachbarten Studiengang zugehören. In diesem Fall wird eine Zusatzqualifikation erworben, die als Zusatzqualifikation „Aspekte der/des [Name der Spezialisierung/des Studiengangs]“ im Zeugnis ausgewiesen wird (siehe § 4 Abs. 5 BPO im Band 2 I Anlage 1_3).

Nichttechnische Wahlpflicht (5 ECTS)

Die Module im Bereich Nichttechnische Wahlpflicht (NTWP) sollen die Studierenden dazu befähigen, wirtschaftliche und juristische Zusammenhänge zu kennen und mit diesem Wissen die nichttechnischen Herausforderungen einer Ingenieurin / eines Ingenieurs zu bewältigen. Die zur Verfügung stehenden Module werden zusammengefasst in einer Liste durch den Fachbereichsrat genehmigt.

Schlüsselqualifikation (5 ECTS)

Die Module im Bereich Schlüsselqualifikation bieten den Studierenden die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und befähigen sie zum zivilgesellschaftlichen Engagement. Sie zielen auf die Ausbildung von Sozial- und Methodenkompetenz ab. Beispiele für Module im Bereich Schlüsselqualifikation sind Projektmanagement oder Betriebswirtschaftslehre für Ingenieure. Die zur Verfügung stehenden Module werden durch den Fachbereichsrat genehmigt und rechtzeitig vor Semesterbeginn veröffentlicht.

Praxisphasen

Das Praxismodul im 5. Semester und die Abschlusspraxisphase stellen einen sehr wichtigen Bestandteil der Bildung dar und sind von besonderer regionaler Bedeutung. In dem Praxismodul verbringen Studierende ein Semester in der Industrie und haben dadurch die Möglichkeit, ihr theoretisch erworbenes Wissen in einem realen Arbeitsumfeld anzuwenden und zu vertiefen. In Zusammenarbeit mit (regionalen) Unternehmen erhalten die Studierenden praxisnahe Einblicke in die täglichen Herausforderungen und Aufgaben eines Ingenieurs.

Diese Kooperationen fördern nicht nur den Technologie- und Wissenstransfer zwischen der Jade Hochschule und der (regionalen) Industrie, sondern stärken auch die (regionale) Wirtschaft, indem sie dem Bedarf an qualifizierten Fachkräften entgegenwirken und Innovationen vorantreiben. Studierende profitieren von der intensiven Betreuung durch erfahrene Ingenieur_innen und können an aktuellen Projekten mitarbeiten, wodurch sie wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Dies bereitet sie optimal auf den Berufseinstieg vor und schafft oftmals direkte Berufsperspektiven im Anschluss an das Studium.

Ein weiterer Vorteil des Praxismoduls ist die Vernetzung der Studierenden mit potenziellen Arbeitgebern. Viele Unternehmen bieten nach dem Praxissemester Werkstudentenverträge und nach dem Abschlusssemester (feste) Anstellungen an, wodurch der Übergang von der Hochschule in die Arbeitswelt nahtlos gestaltet werden kann. Die Absolventenbefragungen der letzten vier Jahre belegen, dass stets mehr als die Hälfte der Absolvent_innen direkt im Anschluss an das Studium eine reguläre abhängige Erwerbstätigkeit aufgenommen hat und in weiteren Monaten sind das dann ca. 76% der Absolvent_innen, die entweder ein Angestelltenverhältnis oder eine selbstständige Berufstätigkeit nachweisen (siehe Band 2 I Anlage 7_4). Darüber hinaus stärkt die Präsenz von Studierenden in regionalen Betrieben die Bindung an die Heimatregion und trägt zur nachhaltigen Entwicklung der lokalen Gemeinschaft bei. Das Praxismodul im Bachelorstudium Maschinenbau ist somit ein essenzieller Schritt zur Ausbildung von Ingenieur_innen und zur Förderung der regionalen Innovationskraft.


Duales Studium

Im obigen Abschnittz wurde die Studienstruktur des dualen Bachelorstudiums bereits grob vorgestellt. Die fachlich-inhaltliche Ausgestaltung des dualen Studiengangs folgt dem entsprechenden grundständigen Studiengang, das Studium ist allerdings mit einer beruflichen Ausbildung bzw. beruflichen Qualifikation/Praxisphase zeitlich verzahnt.

Um die Doppelqualifizierung zu erreichen, wechseln sich im Rahmen des Studiums die Zeiten im Unternehmen und in der Hochschule semesterweise ab. In den Zeiten im Unternehmen findet zum Teil die Berufsausbildung statt. Die Semester an der Hochschule dienen der Teilnahme an den regulären Modulen und Veranstaltungen des Studiengangs. Die Ansprechpartner bezüglich aller Angelegenheiten des Studiums sowie Kontaktperson zum Partnerunternehmen sind die Studiengangsbeauftragten der dualen Studiengänge. Sie werden den Studierenden zu Beginn ihres Studiums vorgestellt und stehen für die Beratung in regelmäßigen Sprechstunden zur Verfügung.

Die Regelstudienzeit im dualen Bachelorstudium dauert acht Semester (240 ECTS) und beginnt in der ausbildungsintegrierenden Variante jeweils mit dem Wintersemester. Innerhalb des Studiums werden drei Semester vollständig im Ausbildungsbetrieb abgeleistet:

  • das erste Fachsemester:       
    vor dem Beginn des ersten Theoriesemesters an der Jade Hochschule
  • das fünfte Fachsemester:     
    direkt nach der Bachelorzwischenprüfung und vor der Wahl der Spezialisierung
  • das achte Fachsemester:       
    Abschlusssemester

Die Zeiten zwischen den Vorlesungszeiten an der Jade Hochschule stehen für die Berufsausbildung bzw. die Praxis zur Verfügung.

Das Studium beinhaltet fünf Theoriesemester, die größtenteils ähnlich mit dem regulären Studium organisiert sind. Dabei dauert ein Sommersemester jeweils vom 1. März bis in die 1. Juliwoche, also dem regulären Ende des Prüfungszeitraums. Das Wintersemester beginnt am 20. September und dauert bis zum Ende des Prüfungszeitraums Ende Januar. Da sämtliche Prüfungen studienbegleitend geplant sind, kollidieren die Theoriephasen nicht mit den Praxisphasen. Die Verflechtung und die Struktur des dualen Bachelorstudiums sind somit gut nachvollziehbar.

Der Start des dualen Studiums ist typisch im Winterssemester. In dieser Zeit findet die erste längere Phase im Unternehmen statt, wobei Studierende das Unternehmen kennenlernen und die Berufsausbildung beginnen. Gleichzeitig absolvieren sie in dieser Phase das erste Praxisprojekt (Praxisprojekt 1), das mit 15 ECTS belegt wird und von Professor_innen der Hochschule betreut und bewertet wird. Der Beginn des theoretischen Studiums an der Hochschule findet daher erst im Sommersemester statt.

Die zweite längere Phase im Unternehmen findet im 5. Semester statt. Hierbei wird ein zweites Praxisprojekt (Praxisprojekt 2) mit 15 ECTS unter Betreuung der Hochschule absolviert und darüber hinaus berufliche Ausbildung abgeschlossen, indem die zugehörige Prüfung an der Industrie- und Handelskammer absolviert werden kann.

Zusätzlich zu den beiden Praxisphasen im 1. und 5. Semester verbringen die Studierenden die Praxisphase in dem Abschlusssemester im Partnerunternehmen und erarbeiten dort auch ihre Abschlussarbeit. Diese drei Praxisphasen (Praxisprojekte 1 und 2 und das Abschlusssemester) werden von Professor_innen des Fachbereiches begleitet sowie die zugehörigen Prüfungsleistungen bewertet, sodass die wissenschaftliche Befähigung der Studierenden sichergestellt ist.

Bedingt durch die oben beschriebenen Phasen, die im Unternehmen verbracht werden und anteilig der Berufsausbildung bzw. der Praxisphase gewidmet sind, ergeben sich im ersten und fünften Semester im Vergleich zu dem grundständigen Studiengang 30 ECTS, die „fehlen“ und durch das Belegen von den zusätzlichen Modulen in Theoriesemestern, die Studierende komplett an der Hochschule verbringen, ausgeglichen bzw. nachgeholt werden müssen. Dabei werden in vier Theoriesemestern Prüfungen im Gesamtumfang von 35 ECTS und in einem Theoriesemester im Umfang von 40 ECTS abgelegt, was über den üblichen 30 ECTS pro Semester liegt. Damit ist der duale Studiengang als Intensivstudiengang eingestuft, was in § 2a Abs.2 BPO Maschinenbau dual festgeschrieben ist (siehe Band 2 I Anlage 1_3).

Die oben beschriebenen Umstände münden in einer geringfügig anders organisierten Studienstruktur gegenüber dem grundständigen Bachelorstudiengang. Diese ist in der Abbildung unten dargestellt.

Abbildung: Verlauf des Bachelorstudiengangs Maschinenbau dual

Die studentische Arbeitsbelastung, insbesondere im Hinblick auf die erhöhte Arbeitsbelastung in den Intensivsemestern, wurde in der laufenden Akkreditierungsperiode evaluiert und bestätigt erneut die über zwanzigjährige Erfahrung im Fachbereich, dass der duale Studiengang als Intensivstudium sehr gut studierbar ist (siehe Band 2 I Anlage 7_8).

Kontakt

Neben dem Studiengangsbeauftragten Prof. Dr. Knut Partes gibt es noch viele weitere Informations- und Unterstützungsangebote:

Qualifikationsziele

Im Zuge dieser Reakkreditierung wurde das Studienangebot mit der Zielsetzung weiterentwickelt, den aktuellen Anforderungen des Ingenieurprofils der Zukunft zu entsprechen und die Absolvent_innen in die Lage zu versetzen, in ihren zukünftigen Arbeitsumgebungen (KMU, Behörden, Großbetriebe) einen konstruktiven Beitrag zu leisten. Unter Berücksichtigung der vom Akkreditierungsrat definierten Qualifikationsziele (Drs. AR 20/2013) werden vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften die Qualifikationsziele der künftigen Absolvent_innen in zwei Ebenen definiert: in der Grundebene und der darüberliegenden Ebene der fachrichtungsspezifischen Qualifikation.

Die Grundebene definiert fachrichtungsübergreifende Qualifikationen: Grundfähigkeiten einer Ingenieurin / eines Ingenieurs und ihre / seine überfachlichen Kompetenzen.

Wissenschaftliche Befähigung

Die ingenieurwissenschaftliche Bildung an der Jade Hochschule folgt dem Prinzip des anwendungsorientierten Lehrens und Lernens, das die Studierenden während des Vertiefungsstudiums oder im Praxismodul bzw. der Praxisphase in das Arbeitsumfeld der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung einführt. Dieses Qualifikationsziel gibt unseren Absolvent_innen langfristig die Perspektive, Stellen in Führungspositionen zu besetzen.

Unsere Absolvent_innen

  • haben ein breites und integriertes Wissen und Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen auf dem Gebiet des jeweiligen Studiengangs nachgewiesen. Ihr Wissen entspricht dem Stand der Fachliteratur und schließt zugleich vertiefte Wissensbestände des aktuellen Stands der Forschung auf dem gewählten Spezialisierungsgebiet ein.
  • beherrschen die notwendigen ingenieurwissenschaftlichen Methoden und verfügen über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien und Prinzipien sowie über Methodenkompetenz auf dem Gebiet des Studiengangs Elektrotechnik.
  • sind in der Lage, selbständig weiterführende Lernprozesse zu gestalten und damit ihr Wissen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich selbständig zu erweitern und zu vertiefen.
  • beherrschen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und können fachbezogene Positionen und Problemlösungen formulieren und argumentativ verteidigen.
  • können technisch-wissenschaftlich fundierte Berichte erstellen.
  • sind in der Lage, sich sowohl mit Fachvertretern als auch mit Laien über Informationen, Ideen, Probleme und Lösungen auszutauschen.
  • kennen die technologischen und systemischen Herausforderungen der Energiebranche und können die sich daraus ergebenden gesamt-gesellschaftlichen sowie regionalen Veränderungen einordnen und verantwortlich mitgestalten.
  • können einschätzen, welches Potential die sog. „Future Skills“ wie Industrie 4.0, Digitalisierung und KI-Anwendungen bieten. Aktuell steht der Jade Hochschule das von der HAWK Hildesheim/Holzminden angebotene generative KI-System HAWKI zur Verfügung.
  • können als Ingenieure die Auswirkungen von Entwicklungen unter fachlichen, gesellschaftlichen und ethischen Gesichtspunkten bewerten.

Berufsbefähigung

Die Befähigung zur qualifizierten Erwerbstätigkeit wird erreicht, indem die Studierenden sich eine individuelle fachliche Spezialisierung erarbeiten, welche sie zu Experten in ingenieurwissenschaftlichen Fragen macht. Dabei ist die starke Verflechtung von theoretischen Studieninhalten, experimenteller Laborarbeit und anwendungsorientierten Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung (z.B. in Praxisphasen, der Bachelor- oder Masterarbeit) in unterschiedlichen technischen Themenbereichen während der gesamten Studienzeit zu berücksichtigen.

Unsere Absolvent_innen

  • verfügen über instrumentelle Kompetenz, womit sie ihr Expertenwissen und -verständnis in ihrer Tätigkeit oder ihrem Beruf anwenden und Problemlösungen und Argumente in ihrem Fachgebiet erarbeiten und weiterentwickeln können.
  • sind in der Lage, autonom ingenieurwissenschaftliche, anwendungsorientierte Projekte zu planen und durchzuführen.
  • sind vertraut mit Fragestellungen der Arbeitssicherheit.
  • verfügen über kommunikative Kompetenzen und können technisch-wissenschaftliche Inhalte in eine für Nichtfachleute verständliche Form transformieren.

Persönlichkeitsentwicklung

Der Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Dimension Persönlichkeitsbildung, die auch die künftige zivilgesellschaftliche, politische und kulturelle Rolle der Absolvent_innen umfasst, wird durch fünf Werte: innovativ, kompetent, kooperativ, vielfältig, zugewandt (siehe das Leitbild der Jade Hochschule) geprägt und spiegelt sich in der Strategie für Studium und Lehre, die ein lebendiger Prozess ist und zurzeit weiterentwickelt wird.

Die Flexibilität der Bachelor- und Masterstrukturen wird für die Umsetzung attraktiver Studienangebote genutzt. Auf der Grundlage solider Kerncurricula bieten die Studiengänge zahlreiche Möglichkeiten für interdisziplinäre Brückenschläge, die charakteristisch für aktuelle und künftige technische und gesellschaftliche Herausforderungen sind und damit den Berufsalltag unserer Absolvent_innen prägen werden.

Im Rahmen der fachwissenschaftlichen Ausbildung wird die Persönlichkeitsentwicklung durch eine Kombination eigenständiger, individueller Arbeit mit Gruppenarbeiten unterstützt. Diese Lehr- und Lernform fördert neben der fachlichen Weiterentwicklung auch die individuelle Sozialkompetenz und Verbindlichkeit durch die wechselseitige Abhängigkeit innerhalb eines Teams.

Lehrveranstaltungen wie Projektmanagement oder Bürgerliches Recht, die zu Schlüsselqualifikationen bzw. den nichttechnischen Wahlpflichtmodulen gehören, sind feste Bestandteile des Curriculums. Hier und in anderen (Labor)Veranstaltungen wird sowohl das Arbeiten in Gruppen, das Lösen von Konflikten, das Abwägen von Entscheidungen als auch die Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse und das Schreiben technisch-wissenschaftlicher Berichte vermittelt. Curricular verankert ist auch Vermittlung von interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen (Intercultural Communication and Management oder International Project). Diese Kompetenzen können auch durch Auslandsaufenthalte für Studium und / oder Praktika erworben werden. Dafür sind Mobilitätsfenster z.B. im fünften sowie dem siebten oder / und achten Semester vorgesehen. In den Lehrveranstaltungen werden interkulturelle Teamarbeit und Kommunikation gefördert. Die aufgelisteten Maßnahmen und Bestandteile des Studiums tragen erheblich zur Persönlichkeitsentwicklung bei und leisten zusätzlich einen Beitrag zur Befähigung zum zivilgesellschaftlichen Engagement.

Daneben gibt es Bildungsaktivitäten, die außerhalb des Curriculums im Rahmen des Jade Kulturwerks angeboten werden. Das Engagement über den Vorlesungsplan hinaus gibt den Studierenden und allen Hochschulangehörigen die Gelegenheit, ein breit gefächertes kulturelles Angebot zu gestalten und zu nutzen.

Unsere Absolvent_innen

  • sind teamfähig und kooperativ.
  • verfügen über soziale und interkulturelle Kompetenz.
  • können Verantwortung in einem Team übernehmen.
  • reflektieren wissenschaftliches Handeln im ethischen, sozialen und kulturellen Zusammen-hang.

Die Dimension Persönlichkeitsbildung umfasst auch die künftige zivilgesellschaftliche, politische und kulturelle Rolle der Absolvent_innen. Die Studierenden erwerben in ihrem Studium auch überfachliche Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, die Relevanz ihres ingenieurwissenschaftlichen Fachwissens für aktuelle gesellschafts- und umweltpolitische Fragestellungen einzuordnen. Sie können damit ein Verständnis für Nachhaltigkeit und Diversität entwickeln und einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Die Lehrenden sind gefordert, Handlungsfelder, Möglichkeiten und die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements im Rahmen des Curriculums zu berücksichtigen und zum zivilgesellschaftlichen Engagement anzuregen. So werden die Studierenden motiviert, den Einsatz ihrer im Studium erlangten professionellen Handlungs- und Urteilsfähigkeit nicht nur auf das ingenieurwissenschaftliche oder berufliche Handlungsfeld zu begrenzen, sondern auch zivilgesellschaftlich einzusetzen. Die Studierenden sind aufgefordert, z.B. durch die Beteiligung an Gremienarbeit und der studentischen Selbstverwaltung.

Unsere Absolvent_innen

  • sind in der Lage, relevante Informationen in ihrem Handlungsfeld zu sammeln, zu bewerten und zu interpretieren, dabei eigene und fremde Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und ihre Bedeutung in einen zivilgesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen.
  • verfügen über die Fähigkeit, ingenieurwissenschaftliche Problemstellungen als mehrdimensionale Aufgabenkomplexe zu betrachten, in denen neben wissenschaftlichen im gleichen Maße gesellschaftliche und ethische Erkenntnisse berücksichtigt werden.
  • können ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in der Öffentlichkeit oder vor einem Fachpublikum unter Berücksichtigung ethischer und gesellschaftspolitischer Gesichtspunkte vertreten.

Diese Grundqualifikationsziele werden in der darüberliegenden Ebene um fachrichtungsspezifische Qualifikationsziele ergänzt. Die Fachqualifikation garantiert die Befähigung, eine qualifizierte Erwerbstätigkeit in der ausgewählten Fachrichtung aufzunehmen. In den Maschinenbau Studiengängen wird neben der Fokussierung auf die traditionellen Fächer wie Konstruktion, Fertigung und Produktion ein besonderes Augenmerk auf regionale Anforderungen und Randbedingungen gelegt. Zu nennen sind dabei für die Region Wilhelmshaven die Energietechnik und -speicherung, Wasserstofftechnologie, Luftfahrt sowie die nachhaltige Produktion.

Fachqualifikation

Der Bachelorstudiengang Maschinenbau bereitet auf eine berufliche Tätigkeit als Ingenieurin bzw. Ingenieur in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sowie in artverwandten Branchen, z. B. dem Fahrzeug- oder Flugzeugbau sowie der Energie- und Verfahrenstechnik, vor. Weitere wichtige potenzielle Arbeitgeber sind der öffentliche Dienst, Ingenieurdienstleister und Prüf- und Abnahmegesellschaften wie TÜV und Dekra. Dafür werden den Studierenden die erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden vermittelt. Ein besonderer Wert wird auf ein interdisziplinäres Zusammenwirken mit anderen Ingenieurbereichen gelegt. Alle Pflichtfächer der anderen Bachelor-Studiengänge im Fachbereich Ingenieurwissenschaften können als Module der Technischen Wahlpflicht (TWP) gewählt werden.

Berufs- und Wirtschaftsverbände wie VDI und VDMA legen regelmäßig empirisch gesicherte Daten zu den für die Ingenieurausbildung relevanten Themen vor. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) hat Empfehlungen zur Gestaltung von Bachelor- und Masterstudiengängen im Maschinenbau formuliert. Diese Empfehlungen wurden bei der Konzeption von Struktur und Curriculum des hier vorgestellten Studienganges berücksichtigt.

Die Studienstruktur des grundständigen Bachelorstudiums Maschinenbau wurde bereits in Abschnitt 1.1 vorgestellt. Das Grundlagenstudium umfasst die ersten drei Semester des Studiums und dient der Vermittlung von universellen Grundkenntnissen:

  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen,
  • Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen,
  • Grundlagen der Informatik und Datenverarbeitung,
  • Nichttechnische Wahlpflicht (NTWP)

Im Vertiefungsstudium ab dem 4. Semester absolvieren die Studierenden Pflichtmodule, Wahlpflichtmodule und eine Schlüsselqualifikation. Die Studierenden müssen aus vier angebotenen Spezialisierungsbereichen einen für ihre individuelle fachliche Entwicklung wählen:

Cyber-physische Systeme

Die Absolvent_innen spezialisiert auf dem Gebiet Cyber-physische Systeme arbeiten im beruflichen Tätigkeitsfeld in disziplinübergreifenden Schnittstellenbereichen, im Speziellen zwischen dem Maschinenbau und der Informatik. Die Absolvent_innen sind befähigt, eine modellbasierte Entwicklung von hybriden Produkten im Kontext des Systems Engineering durchzuführen. Sie beherrschen den Umgang mit komplexen Systemen in Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb und sind - eingebettet in den ingenieurwissenschaftlichen Rahmen des Maschinenbaus - in der Softwareentwicklung ausgebildet.

Energie-, Verfahrens- und Wasserstofftechnik

Die Absolvent_innen spezialisiert auf dem Gebiet Energie-, Verfahrens- und Wasserstofftechnik verfügen über methodisches Wissen, das zur Bereitstellung von Energie und von Produkten der Verfahrenstechnik befähigt. Sie sind sich der Transformationen, denen der deutsche und europäische Energiemarkt unterliegt, und der damit verbundenen Notwendigkeit, die Energieversorgung nachhaltig sicherzustellen, bewusst. Die Absolvent_innen kennen Energieträger und Klassen von Energiespeichern, die sie bezogen auf einen konkreten Anwendungsfall bewerten können. Sie kennen die Technologien, mit denen Wasserstoff bereitgestellt werden kann und die damit verbundene Wertschöpfungskette.

Entwicklung und Konstruktion

Die Absolvent_innen spezialisiert auf dem Gebiet Entwicklung und Konstruktion verfügen über methodisches Wissen, das zur Konstruktion und Entwicklung komplexer technischer Produkte befähigt. Die Absolvent_innen sind mit modernen rechnergestützten Methoden (CAD / CAE) bei der Gestaltung, Auslegung und Berechnung von Bauteilen und Systemen vertraut und sind in der Lage, in kurzen Entwicklungszeiten vielfältige Produkte zu entwerfen.

Produktion

Die Absolvent_innen spezialisiert auf dem Gebiet Produktion verfügen über vertiefte Kenntnisse über Technologien und Systeme für die Teilefertigung einschließlich ihrer Automatisierung und wissen um deren Qualitätsanforderungen in der heutigen industriellen Produktion. Die Produktionsingenieur_innen sind in der Lage, im Hinblick auf nachhaltigen Umgang mit begrenzten Ressourcen rationelle Fertigungsmethoden auszuwählen.

Duale Variante Studiengang Maschinenbau

Die überfachlichen Qualifikationsziele und die Fachqualifikationsziele wurden für den grundständigen Studiengang beschrieben. Diese gelten uneingeschränkt auch für die duale Variante des Studiengangs.   

Besonderes Qualifikationsprofil

Das Grundprinzip des dual organisierten Studiums ist die semesterweise Verzahnung des Studiums im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Jade Hochschule als erstem Lernort und der Berufsausbildung bei der ausbildungsintegrierten dualen Variante bzw. der Praxisphasen bei der praxisintegrierten dualen Variante im Unternehmen als zweitem Lernort. Das Curriculum ist auf zwei Lernorte verteilt. Es erfordert eine sowohl inhaltliche als auch zeitliche bzw. organisatorische Integration und zielt darauf, ein besonderes Qualifikationsprofil zu erreichen.

Das Ziel ist dabei die Doppelqualifizierung aus wissenschaftlichem Studium und betrieblicher Ausbildung bzw. berufspraktischer Qualifikation. Erreicht werden dadurch auf der einen Seite eine hinreichende wissenschaftliche Befähigung der Absolvent_innen und auf der anderen Seite eine hohe Employability, denn der enge Kontakt zum Partnerunternehmen sorgt für Absolvent_innen mit noch besserer Praxisorientierung und erweiterten Kenntnissen über die Arbeit und die Abläufe in einem Unternehmen.

Die Berufsausbildung wird durch einen Ausbildungsrahmenplan geregelt, das Studium durch die Prüfungsordnungen Teil A und Teil B. Beim ausbildungsintegrierten Studium ist der erste Abschluss der IHK-Ausbildungsabschluss. Der Studienabschluss ist der Bachelor of Engineering (B. Eng.).