Julia Kleemeyer und Matthis Nee | Projekt I | Jugendherberge
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Das Projekt befindet sich in Hamburg auf dem Stintfang. Es besteht aus zwei Türmen, dem „großen Turm“ mit ca. 47 m auf der Nord-Westseite und dem „kleinen Turm“ mit ca. 18 m, im Süd-Osten. Ein einmaliger Ausblick auf die Hamburger Skyline sowie die Landungsbrücken wird durch die Erhöhung des Hügels von ca. + 20 NN gewährt.
Der Eingangsbereich befindet sich zwischen den beiden Türmen, in einem breiten Verbindungsgang aus Glas, der ebenfalls als Durchgang zur großen Außenterrasse dient. Im Süd-Westen wird die alte Aussichtsplattform erhalten und von Graffitis befreit, mit den Treppenaufgängen und Zuwegungen und dem Anschluss an die
Außenterrasse bietet sie der Öffentlichkeit eine weitere qualitätsvolle Erschließung.
Auf dem Gelände sind verschiedenste Aktivitäten vorgesehen. So befindet sich ein Basketball- und Volleyballplatz im Nord-Osten, anschließend daran gibt es eine große, öffentliche Wiese, die ebenfalls für vielfältige Nutzungen zur Verfügung steht.
Insgesamt bietet die Jugendherberge Platz für 71 Personen, aufgeteilt in 8er, 6er, 4er und 2er Zimmer, sowie eine Hausmeisterwohnung.
Das Erdgeschoss soll als eine große Fläche gesehen werden, es dient mit seinen Aufenthaltsbereichen vor allem als Ankunftsort, Verwaltungsbereich mit Fahrradverleih und gibt dem Frühstücksraum mit Terrasse einen angemessenen, zentralen Ort.
Der „große Turm“ hat 13 Geschosse, im Inneren befindet sich im 1. OG außerdem ein Raum mit diversen Freizeitmöglichkeiten (Playstation, Billiard, Brettspiele etc.).
Im 12.- und 13. OG befindet sich ein Restaurant mit mietbarer Lounge, welches die Jugendherberge auch für die Öffentlichkeit zugänglich und interessant macht. Der „kleine Turm“, ausgebildet mit vier Geschossen, beherbergt im 3. OG einen Wellnessbereich und im 4.OG mietbare Tagungsräume.
Einen großartigen Ausblick hat man von jedem Geschoss der beiden Türme, beide Türme werden mit einer Pfosten-Riegel-Fassade ausgebildet, die außerdem eine großzügige Belichtung der Gebäude erlaubt. Das Thema Wasser ist für Hamburg essenziell, die „gewellte“ Fassade greift genau dieses Thema wieder auf und macht die Türme zu einem besonderen Blickfang. Der Sonnenschutz und die Privatsphäre werden durch leicht verspiegelte Sonnenschutzverglasungen und elektrisch bedienbare Rollos hinter den Fenstern gewährleistet.
Das Tragwerk besteht aus Stahlbetonstützen, diese stehen in einem Rasten von 4,50 m zueinander. Die Ecken der Gebäude sind jeweils stützenfrei ausgebildet, als aussteifendes Element hat jeder Turm ein Fluchttreppenhaus, welches jeweils aus Stahlbetonwänden ausgeführt wird. Der „große Turm“ hat vier Personenfahrstühle und einen große Personal- Fahrstuhl. Der „kleine Turm“ hat zwei Fahrstühle, wobei beide von Gästen genutzt werden dürfen. Im Kellergeschoss wird Fläche für Technik, Umkleiden und die Wäscherei zur Verfügung gestellt.