Einblicke und weiterführende Informationen rund ums Studium

In unserem komplett ausgestatteten Tonstudio lernen die Studierenden den gesamten und komplexen Ablauf von der Aufnahme bis hin zum fertigen Song.

Studentische Projekte aus dem Tonstudio: Projektbericht: Hundeherz, Projektbericht: Ein akustisches Stadtbild von Oldenburg, Projektbericht: Hörspiel von Shakespeares MacBeth

Schall wird durch die individuelle Formen von Oberkörper, Kopf und Ohren beeinflusst, bevor dieser in den Gehörgang gelangt. Um diesen Einfluss der Körperformen messtechnisch zu bestimmen und dann z.B. für Signalverarbeitungsalgroithmen zu nutzen, wurde von Mitarbeitern unseres Instituts ein Messaufbau entwickelt, der diesen Einfluss gleichzeitig aus unterschiedlichen Höhenwinkeln misst. Während der Messung wird der Aufbau gedreht, so dass die individuellen Kopfübertragungsfunktionen aus vielen Richtungen bestimmt werden können.

Studentisches Projekt zu den HRTFs: Projektbericht HRTF

Der reflexionsarme Raum wurde von Mitarbeitern unseres Instituts konzipiert und aufgebaut. Der Raum ist so beschaffen, dass Schall nur minimal von den Wänden reflektiert wird und somit quasi kein Nachhall entsteht. Der Raum wird genutzt, um akustische Phänomene ohne Einfluss der Schallreflektionen in Räumen zu untersuchen.

Studentisches Projekt im RAR: Projektbericht: Soundbar

Das ERKI Setup ist ein Erweiterungsmodul für eine gängige Audiometrie-Anlage („Mainzer Kindertisch“) und ermöglicht die Überprüfung der Lokalisationsfähigkeit. Mit ERKI wird gemessen, wie gut ein Proband die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, angeben kann. Kinder unterschiedlichen Altes wurden mit diesem Modul getestet, um die Entwicklung des beidohrigen Hörens zu untersuchen. Neben Normalhörenden wurden auch Probanden mit einer Hörbeeinträchtigung gemessen. Anhand der Ergebnisse kann z.B. die Einstellung von Hörgeräten oder Cochlea Implantaten überprüft werden.

In den letzten Jahren haben regelmäßig Projektpraktika stattgefunden, in denen die Studierenden aus dem 5. oder 6. Semester verschiedene Fragestellungen bearbeitet haben. Dies war z.B. „Welchen Einfluss haben die gewählten Stimuli auf die Lokalisationsfähigkeit?“, „Gibt es einen Unterschied innerhalb der Ergebnisse, wenn der Stimulus über Lautsprecher (reale Schallquellen) vs. virtuelle Schallquellen dargeboten wird?“, „Wie gut können Probanden mit einer Schwerhörigkeit lokalisieren?“

In dem Video ist zum einen das Aufbauen der Sichtblende dargestellt. Diese Abdeckung der Lautsprecher ist wichtig, damit die Probanden nicht erkennen können, an welcher Position genau die Lautsprecher aufgebaut sind. Weiterhin wird gezeigt, wie mit Hilfe des Drehreglers und der LED-Leiste (Lichtpunkt) der Proband die Position eingeben kann, an der der Stimulus wahrgenommen wurde. (Das Video wurden in Kooperation mit dem Fachbereich Architektur der Jade Hochschule (Studienort Oldenburg) erstellt.)

ERKI ist ein EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwicklung) gefördertes Projekt.

Unsere Labore sind u.a. mit Messaparaturen für Hörversuche ausgestattet, wie z.B. für die BERA-Messung (Brainstem-Evoked Response Audiometry, Hirnstammaudiometrie). Bei diesem nichtinvasiven Messverfahren werden dem Probanden Audiosignale per Kopfhörer vorgespielt. Über am Kopf angebrachte Elektroden können diese Signale von der Hörschnecke über dem Hörnerven bis hin zu den verschiedenen Kerngebieten im Hirnstamm abgeleitet werden. Eine Interpretation der Messergbnisse ermöglicht eine objektive Diagnose des Hörvermögens.