Ein verbessertes Sprachverstehen in unterschiedlichen akustischen Situationen ist für viele Personen mit Hörbeeinträchtigung ein wichtiger Aspekt bei der Hörgeräteversorgung. In diesem Projekt sollte der Einfluss des Geschlechts des Sprechers auf das Sprachverstehen bei schwerhörenden Probanden untersucht werden. Stimmen von Frauen beinhalten meist eine höhere Grundfrequenz und mehr Energie in den hohen Frequenzen. In diesem Projekt wurde der Oldenburger Satztest verwendet, bei dem das Sprachmaterial von einem männlichen Sprecher und einer weiblichen Sprecherin aufgesprochen wurde. In der Abbildung ist das Leitungsdichtespektrum (LDS) für das jeweilige Rauschen der beiden Varianten dargestellt, das aus dem Sprachmaterial zusammengesetzt wurde. Die Projektteilnehmer entwickelten unter Anleitung eigene Fragestellungen, trafen die Probandenauswahl, erstellten das Messprotokoll, führten die Untersuchung durch und werteten die Daten aus. Im Ergebnis zeigte sich, dass einige Probanden bei der weiblichen im Vergleich zur männlichen Stimme eine höhere Verbesserung im Sprachverstehen durch eine gezielte Hörgeräteversorgung (gleiche Hörgeräte für alle Probanden) erreichten.
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