Im Rahmen des Projekt-Moduls des 6. Semesters Hörtechnik und Audiologie haben wir uns unter der Leitung von Dr. rer. nat. Anne Schlüter und Saskia Ibelings (M.Sc.) einer neuen Herausforderung gestellt: eine App zu programmieren, die für Messen und Veranstaltungen verwendet werden kann, um Menschen die Studienthematik spielerisch näher zu bringen. Die App sollte benutzerfreundlich und vor allem intuitiv bedienbar sein.

Zu Beginn haben wir überlegt, welche Experimente für diesen speziellen Kontext geeignet wären. Nach eingehender Recherche haben wir für uns einige wichtige Kriterien festgelegt. Unsere Entscheidung fiel schließlich auf das Hauptthema „akustische Illusionen“. Am Ende standen vier Experimente fest.

• Sprachverstehen im Störgeräusch: Hier wird gezeigt, wie das Sprachverstehen durch die Manipulation des Störgeräuschs (Rauschen) verbessert werden kann und warum es so wichtig ist, dass wir ZWEI Ohren haben.

• Shepard-Tonleiter: Durch eine Illusion entsteht ein unendlich höher oder tiefer werdender Ton.

• Huggins Pitch: Durch Manipulation eines Rauschsignals können Töne wahrgenommen werden, die zusammengesetzt eine Melodie ergeben.

• Hörmemory: Hier müssen die Kacheln gefunden werden, bei denen gleiche Sinustöne in einem Rauschen hinterlegt sind.

Nach der Auswahl dieser vier Experimente begannen wir mit der praktischen Umsetzung in Matlab. Ein erster Entwurf unserer Nutzeroberfläche konnte bereits bei der „langen Nacht des Hörens“ getestet werden. Mit Hilfe des Feedbacks konnten wir die App weiter verbessern. Ein zweiter Testdurchlauf erfolgte beim „Campus Tag“ der Jade Hochschule. Im Anschluss haben wir uns dazu entschlossen, die präsentierte Version als Endversion festzulegen.

Insgesamt können wir sagen, dass wir unser Semesterziel erreichen haben, auch wenn noch viele Modifikationen möglich sind. Das Projekt hat uns großen Spaß gemacht. Wir haben gelernt, über den Tellerrand zu blicken, Herausforderungen zu meistern und Lösungen für neue Probleme zu finden.