In diesem Projekt wurden Hirnstrommessungen mit Probanden durchgeführt und ausgewertet. Hierfür wurde das hochschuleigene Equipment, bestehend aus einer Elektrodenhaube mit 64 Elektroden, einem Messsystem für die Positionsbestimmung der Elektroden und einer Messkabine sowie Rechner zur Erzeugung der Testtöne und Aufnahme der Messergebnisse verwendet. Bei den Messungen handelt es sich um eine sogenannte CERA (cortikal evoked response audiometry), bei welcher dem Probanden im Rahmen dieses Projekts ein Rauschen sowie ein Sinuston mit fester Frequenz aus 0 und 90 Grad dargeboten wurde um Aktivitäten im menschlichen Hirn hervorzurufen. Abschließend wurden diese Aktivitäten mithilfe von zusätzlicher Software verarbeitet und visualisiert.
Der Schwerpunkt lag hierbei nicht auf dem Umgang mit der Software sondern auf dem Verwenden der individuellen Elektrodenpositionen, welche im Voraus gemessen wurden. Im letzten Semester wurde für die Visualisierung der Messdaten eine Datei verwendet, welche Standardpositionen für die 64 Elektroden enthielt. In diesem Projekt sollte nun ein direkter Vergleich zwischen den Standardpositionen und den individuellen Positionen erfolgen.
Auch wenn ein Teil des Projektes aus der Analyse und Auswertung der Ergebnisse bestand, war dennoch ein großer Praxisanteil vorhanden. So mussten die Probanden eingewiesen und auf die Messung vorbereitet werden. Die Vorbereitung umfasste das Haarewaschen, welches von den Probanden selbstständig durchgeführt wurde um potentialverändernde Einflüsse von Haarspray oder anderen Pflegeartikeln zu vermeiden. Anschließend wurde die Elektrodenkappe aufgesetzt und die Positionen der Elektroden wurden mithilfe eines Tracking-Systems bestimmt. Über das Auftragen einer leicht abrasiven und leitenden Paste mussten schließlich die Widerstandswerte zwischen den Elektroden und der Kopfhaut des Probanden minimiert werden, um die Potentiale zu messen. Dadurch, dass in diesem Projekt Probandenmessungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt worden sind, konnte die Studentengruppe ihre Termine selber legen und musste Eigeninitiative zeigen, um innerhalb der vorgegebenen Zeit genügend Messungen und verwertbare Ergebnisse zu produzieren. Das Endergebnis ist in der Abbildung dargestellt.
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