Hochschulpolitischer Werdegang
Rektor der Hochschule Bremen (Juni 2002 bis August 2008)
Leitung der Hochschule Bremen (HSB) gemäß Bremischen Hochschulgesetz. Schwerpunkte der mehr als sechsjährigen Tätigkeit an der Hochschule Bremen:
- Lehre
- Studienreform (Bologna Prozess): sehr zügige, komplette und konsequente Umstellung in 2003 begonnen und nach zweieinhalb Jahren abgeschlossen, eine der ersten Hochschulen mit kompletter Umstellung
- 2002: 38 Studiengänge, 2008: ~62 Studiengänge (komplett akkreditiert)
- Entwicklung des „Bremer Modells“, d. h. einheitliche, transparente vernetzbare (interdisziplinäre) Modulstruktur und (7+3)-Modell sowie Einführung einer modulbezogenen Übung als besondere didaktische Qualität
- Zusammenarbeit mit dem Didaktikzentrum Bayern DIZ mit dem Ziel den Lehrenden neue (Bologna gerechte) Lehrmethoden per Weiterbildung anzubieten
- Entwicklung und Aufbau einer Vielzahl von Teil-Qualitätsmanagementsystemen mit dem Ziel der Implementierung eines ganzheitlichen hochschulübergreifenden Qualitätsmanagementsystems, Vorbereitung auf Systemakkreditierung als Maßnahme für die anstehenden Reakkreditierungen
- Modellentwicklung für duale Studiengänge in enger Kooperation mit in Bremen ansässigen internationalen Firmen aus z. B. den Bereichen Schiffbau, Nautik, Informatik, Luftfahrt- und Automobilindustrie
- Gründung und Aufbau eines privatwirtschaftlichen International Graduate Centers IGC mit elf gebührenpflichtigen Studienprogrammen
- Internationalität
- Strategische Weiterentwicklung des Internationalisierungsweges der HSB, Internationalisierung als Managementaufgabe verankert
- Über 280 Hochschulkooperationen in 80 Ländern auf allen fünf Kontinenten
- Einführung einer Berufungpolitik mit internationalem Profil, z. B. englische Unterrichtssprache als Pflichtkompetenz
- Betreuungskultur: Entwicklung eines Incoming-Outgoing Students Programms
- Internationalisierung der Forschung verstärkt
- Strategische Netzwerkbildung UAS7
- Gründer und mehrjähriger Chairman der Qualitätsallianz UAS7: sieben führende Fachhochschulen Deutschlands , Verbindungsbüro in New York City (German House, DAAD)
- Ziel: Stärkung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der UAS7 Hochschulen
- Etablierung internationaler Allianzen in den USA: Drexel University (Phil.), Pittsburgh University und University of New Orleans
- Vermarktung der Studiengänge in den USA
- „Entwickler“ des Study and Internship Program (SIP), Modellprojekt mit knapp eine Million Euro gefördert von DAAD und BM Wirtschaft (ERP-Mittel), mit dem Ziel des bilateralen Studierendenaustausch zwischen den USA und Deutschland
- UAS7-Mitarbeiter in Brüssel für strategische Begleitung von EU Projektanträgen
- Kultur als Profilelement
- Etablierung/Stärkung des internationalen Literaturfestivals „Poetry on the Road“
- Integration der Aktivitäten der Theaterwerkstatt in das Curriculum
- Zusammenarbeit mit Museen (Neue Weserburg) und Philharmoniker Bremen mit curricularer Verankerung
- Vernetzte Zusammenarbeit mit den in Bremen ansässigen Kulturinstitutionen
- Forschung und Drittmitteleinnahmen
- Ausbau der Forschungstätigkeit an der HSB, Förderung interdisziplinärer Forschungsverbünde, Strategie: Profilierung durch Aufbau und Vernetzung angewandter Naturwissen-schaften und HighTec Studiengängen
- Seit 2002 konnten die Drittmitteleinnahmen der HSB bezogen auf den Etat von unter 20 Prozent in 2002 auf über 33 Prozent (8,9 Mio. Euro) in 2007 gesteigert werden. In 2008 konnte dieses Ergebnis nochmals durch die großen Einwerbeerfolge der Bionik (3,9 Mio. Euro) gesteigert werden.
- Einwerbung einer Vielzahl von Stiftungsprofessuren
- Einrichtung und Aufbau des weltweit noch einzigartigen Studiengangs BIONIK
- Verhandlungen mit BMBF, DFG und EU
- Umstrukturierung der Hochschule Bremen
- Ziele:
- Ressourcenoptimierende, intelligente Konzentration der HSB auf die eigenen Stärken
- Profilorientierte Schwerpunktbildung und –entwicklung
- Transdisziplinäre innere Kooperation und Verknüpfung der Menschen und Studiengänge der HSB
- Straffung des Managements
- Aus neun Fachbereichen wurden im Resultat nach gut zwei Jahren fünf Fakultäten. Der Neustrukturierungsprozess wurde durch vielfältige moderierte Workshops begleitet.
- Etablierung moderierter Workshops mit Rektorat und neuen Fakutätsleitungen mit dem Ziel der hochschulweiten Einführung von Zielvereinbarungen und einer verantwortlichen Zusammenarbeit in Anlehnung an eine „erweiterte Hochschulleitung“
- Ziele:
- Gender
- Erhöhung der Professorinnenquote der HSB von 8 Prozent (2002) auf gut 20 Prozent (2008)
- In 2002 Gleichstellungsprogramm der HSB implementiert
- Auszeichnung als „Familiengerechte Hochschule“
- Hochschulpolitsche Kompetenzen
- Gestaltende Mitwirkung an den Hochschulentwicklungsplänen IV und V, hochschulseitige Verhandlungsführung, Etatverhandlungen, Kontrakt- und Zielvereinbarungsverhandlungen
- Flächenzuwachs der HSB seit 2002 von 33000 Quadratmeter auf 50000 Quadratmeter
- Außenrepräsentanz der Hochschule sowohl national wie international
- Umgang mit politischen Gremien wie Deputation und parlamentarischer Ausschuss für Wissenschaft, Verhandlungen und direkter Austausch mit den politischen Parteien
- Stellvertretender LRK-Vorsitzender seit 2002
- Senat und Plenum der HRK seit 2002
- Seit 2005 stellvertretender Vorsitzender ,Haus der Wissenschaft’
- Damit verbundene weitere besonders hervorzuhebende Ämter, Aufgaben und Mitgliedschaften sind im Lebenslauf aufgeführt. Die Vielzahl der großteils internationalen Vorträge ist nicht aufgelistet, da es den Rahmen sprengen würde.
Gründungspräsident der Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth (September 2009 - August 2015)
- Leitung der Jade Hochschule gemäß niedersächischem Hochschulgesetz (NHG). Schwerpunkte meiner bald fünfjährigen Tätigkeit:
- Leitung der Ressorts Presse und Kommunikation sowie Hochschulentwicklungsplanung
- Aufbau einer Cooperate Identity und Governance für die Jade Hochschule
- Imageaufbau und Außenrepräsentanz der Jade Hochschule
- Erarbeitung eines Struktur- und Entwicklungsplanes (STEP 2020) der Jade Hochschule
- Aufbau der gesetzlich geforderten Kooperationsplattform mit der Universität Oldenburg
- Erhöhung des Hochschuletats von 44 Million Euro in 2009 auf heute 60 Million Euro
- Ausbau der internationalen Kooperationen
- Strategieentwicklung für die Jade Hochschule im Rahmen des niedersächsische Fachhochschul-Entwicklungsprogramms sowie des Zukunftsvertrages 2009-2013 und des Hochschulentwicklungsvertrages 2014 -2018
- Gesellschafter der „Schlaues Haus Oldenburg GmbH“ zusammen mit der Universität Oldenburg
- Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
- Mitglied des Senates der HRK
- Plenum der HRK
- Mitglied der HRK AG „Europäische Abschlüsse“: Erarbeitung zweier Papiere zum Stand und zur Entwicklung des Bologna-Prozesses in Deutschland
- Mitglied in der LHK Niedersachsen
- Vertretung der Fachhochschulen Niedersachsens in der HRK
- Mitglied in der AG Ethik der niedersächsischen Hochschulen
- Mitglied der LHK AG: Finanzierung der Hochschulen: Erarbeitung eines Finanzierungssystems als Basis für die mit dem Land zu schließenden fünfjährigen Zielvereinbarungen