Ich habe zur Orientierung erstmal im Internet recherchiert, was ich überhaupt studieren kann und bin so zur Jade Hochschule gekommen. Bei einem Termin mit der Zentralen Studienberatung habe ich vom Vorbereitungslehrgang erfahren. Ich fand die Idee sofort klasse, da meine Schulzeit und die Ausbildung auch schon lange zurückliegen. Bei diesem Lehrgang kann man ein Gefühl für ein Studium bekommen, ohne Konsequenzen wie fortlaufende Semester oder Fehlversuche. Das nimmt sehr viel Druck raus und man kann gut sehen, wo man steht, von den Lernleistungen her, seinen Fähigkeiten und dem inneren Schweinehund.

Anders als in der Bundeswehr ist man viel selbstbestimmter und selbstverantwortlicher. Das kann manchmal echt hart sein, da die geregelte Tagesstruktur der Bundeswehr fehlt und man seine Zeit und Aufgaben selbst managen muss.

Ich war zu Beginn tatsächlich ganz schön aufgeregt, hab aber schnell gemerkt, dass wir alle in einem Boot sitzen. In dem Hörsaal habe ich gesehen, dass wir ganz verschiedene Vorgeschichten haben, ganz verschiedene Bildungswege und ganz unterschiedliche Einheiten. Aber ich habe sofort einen Zugang zu den anderen gefunden und wir sind als Gruppe schnell zusammengewachsen.

Die ersten Tage waren in Präsenz gewesen und das war auch gut so, weil wir uns kennenlernen konnten und so Gesichter zu den Stimmen bekommen haben. Die andere Zeit lief flexibel im Onlineformat. Wir waren ortsungebunden und haben unsere Treffen flexibel untereinander abgestimmt, so dass auch Kameraden mit Familie das gut verbinden konnten. Es war die perfekte Mischung. Von daher ließ es sich auch so gut in den Arbeits- oder in den normalen Alltag integrieren.

Ich studiere jetzt Wirtschaftsingenieurwesen Geoinformation an der Jade Hochschule in Oldenburg – und ich kann sagen, dass ich in diesem Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ und im Modul „Lernen lernen“ sehr viel Handwerkszeug und Feedback an die Hand bekommen habe, was mir jetzt gerade viel hilft.